Der einfachste und am häufigsten verwendete Test zum Erkennen einer Farbenblindheit ist der Ishihara-Test. Dieser Test, welcher vor über 100 Jahren in Japan entwickelt wurde, zielt speziell auf das Erkennen einer Rot-Grün-Schwäche sowie einer Blau-Gelb-Schwäche ab und bedient sich einer simplen aber effektiven Methodik:
Hier werden kleine Farbtafeln eingesetzt, um eine Rot-Grün-Schwäche oder Blau-Gelb-Schwäche zu erkennen. Die Farbtafeln weisen rote, grüne, gelbe, blaue und graue Farbtöne auf und befinden sich in einem großen Bild. Einzelne Farbtafeln bilden hier wiederum eine Zahl, welche sich mit gesunden Augen sofort erkennen lässt. Liegt eine Farbenblindheit vor, so kann die jeweilige Zahl wiederum nicht erkannt werden. Der Ishihara-Test kann grundsätzlich ab dem 3. Lebensjahr eingesetzt werden. Der Grad der Farbenblindheit ist mit diesem jedoch nicht bestimmbar.
Soll der genaue Grad der Farbenblindheit bestimmt werden, so wird dazu meist ein ERG eingesetzt, bei welchem die Funktion der Stäbchen-Rezeptoren und der Zapfen-Rezeptoren im Auge genau analysiert werden können. Auch eine Blutanalyse wird meist eingesetzt, um den Grad der Farbenblindheit beurteilen zu können.