Kontaktlinsenbehälter im Test vom Augenoptiker

Mit dem richtigen Kontaktlinsenbehälter behältst du alles bestens im Blick

Um täglich den perfekten Durchblick zu haben, darf der Kontaktlinsenbehälter bei der Pflege deiner Kontaktlinsen nicht fehlen. Unterschiedliche Modelle in diversen Farben, Formen und mit verschiedenen Funktionsweisen erleichtern dir die Pflege sowie Aufbewahrung. Welche Kontaktlinsen sollen beherbergt werden und welche Reinigung benötigt der Behälter? Bevor der richtige Kontaktlinsenbehälter gewählt werden kann, müssen die wichtigsten Fakten geklärt werden.

Wieso einen Kontaktlinsenbehälter benutzen?

Damit du deine Kontaktlinsen über Nacht aufbewahren kannst, wird ein Behälter notwendig. Einige Menschen wählen hierfür Gläser oder ähnliche Behältnisse. Idealer gestaltet sich jedoch ein Produkt, welches direkt für Kontaktlinsen konzipiert wurde. Dieses bewahrt die Kontaktlinsen über Nacht vor dem Austrocknen und reinigt sie mit der richtigen Kontaktlinsenlösung. Mit der Zeit lagern sich Verunreinigungen und Bakterien auf den Linsen ab. Durch die gezielte Lagerung werden unerwünschte Partikel entfernt und die Kontaktlinsen desinfiziert. So können sie am nächsten Morgen wieder problemlos auf das Auge gesetzt werden. Auch zum Transport sind die Behälter ideal geeignet.

Die Wahl des richtigen Behälters für weiche Kontaktlinsen

Auf dem Markt sind unterschiedliche Produkte zur Aufbewahrung deiner Kontaktlinsen vertreten. Auf den ersten Blick scheinen sie sich lediglich in ihrem Aufbau zu unterscheiden, doch sie bringen in der Tat weitere Unterschiede mit sich. Welche Produkte es gibt und welche Vorteile sie aufzeigen, erläutern wir in diesem Abschnitt unseres Ratgebers.

Der klassische Zwei-Kammer-Behälter

Einfach wird die Wahl, wenn du weiche Kontaktlinsen trägst und eine All-in-one-Lösung nutzt. Sehr beliebt ist das Zwei-Kammer-System. Der Boden weist häufig eine Struktur auf, damit die Linsen nicht am Boden haften bleiben. Achte drauf, dass der Behälter nicht ausläuft, damit du deine Kontaktlinsen ideal vor dem Austrocknen bewahrst.

Interessant: Die Deckel sind häufig verschiedenfarbig und die Kürzel „L“ und „R“ erleichtern die Orientierung für die korrekte Wahl der linken und rechten Kontaktlinse.Eine Weiterentwicklung weist in seinem Material Silber-Ionen auf, welche antibakteriell wirken sollen. Somit wird die Reinigung der Linsen noch effizienter gestaltet. Mit dem Schlagwort “antibakterieller Nano-Behälter” wirst du im Internet schnell fündig.

Die Reinigung mit Peroxid-Systemen

Eine etwas anspruchsvollere Reinigungsform ist die Pflege mit einem Peroxid-System. Die Auswahl des richtigen Behälters gestaltet sich hier schon etwas schwieriger. Die Pflege mit Wasserstoffperoxid ist sehr gründlich und eignet sich vor allem auch für Allergiker, denn sie sind frei von Konservierungsstoffen. Die passenden Behälter für diese Reinigungsform haben ein Loch im Deckel. Durch dieses können die Gasbläschen entweichen, welche beim Einführen und Reinigen der Kontaktlinsen entstehen.

Kontaktlinsenbehälter mit Katalysator

Für die Reinigung mit Peroxid-Systemen können auch Kontaktlinsenbehälter mit Katalysator verwendet werden. Ein eingebauter Platinkatalysator im Behälter sorgt dafür, dass das Peroxid während der Nacht in Sauerstoff und Wasser umgewandelt wird. Auch bei diesem Modell entweicht der sprudelnde Sauerstoff über den Deckel des Kontaktlinsenbehälters.

Wichtig: Der regelmäßige Austausch des Behälters ist von Nöten, da sich dieser mit der Zeit abnutzt.

Die richtige Aufbewahrungsform für harte Kontaktlinsen

Harte Kontaktlinsen bedürfen einer besonderen Pflege. Sie sind härter und dadurch auch empfindlicher in ihrer Oberfläche. Außerdem sollen sie länger „überleben“ als weiche Kontaktlinsen. Aus diesem Grund sind Behälter für harte Kontaktlinsen anders konzipiert als jene für die weicheren Mitstreiter. Sie bestehen aus zwei gegenüberliegenden Behältern, welche über weiche Halterungen verfügen. Hier können die Kontaktlinsen geschützt vor Kratzern gelagert werden. Außerdem sind die Behälter auslaufsicher, wodurch du deine Kontaktlinsen problemlos transportieren kannst.

Flache oder hohe Behälter?

Lange Zeit waren die “hohen” Modelle sehr beliebt. Nach und nach setzen sich aber auch die flacheren Produkte durch. Die hohen Behälter bieten zwei miteinander verbundene Kammern. Hier lagern die Kontaktlinsen in ein und derselben Lösung. Besser sind die flachen Modelle, bei denen auch die Reinigung separiert wird. Hier können sich keine Bakterien und Verunreinigungen von einer auf die andere Linse absetzen.

Wie viel kostet ein Kontaktlinsenbehälter?

Behälter dieser Art kosten zwischen einem bis 20 Euro. Für ein gutes Produkt solltest du zwischen 3 und 5 Euro einplanen. Wichtig ist es, dass du nach spätestens drei Monaten einen neuen Behälter kaufst, um eine optimale Hygiene einzuhalten.

So reinigst du das Produkt richtig

Nicht nur Kontaktlinsen bedürfen einer regelmäßigen Pflege, sondern auch dein Kontaktlinsenbehälter. Spüle deinen Behälter einmal pro Woche mit warmem Wasser aus und reinige ihn anschließend gründlich mit einem trockenen Tuch. Achte darauf, dass das Tuch nicht fusselt, damit diese nicht in den Behälter gelangen. Vor der Entnahme der Kontaktlinsen solltest du außerdem stets gründlich deine Hände waschen.

Fazit – Welchen Kontaktlinsenbehälter solltest du nun wählen?

Je nach Kontaktlinsentyp und bevorzugter Reinigungsform kannst du den passenden Behälter wählen. Unabhängig davon solltest du diesen regelmäßig reinigen, mindestens einmal die Woche. Nach maximal 3 Monaten ist es außerdem wichtig, dass du den Kontaktlinsenbehälter austauschst. Wenn du diese Punkte beachtest, kannst du keine falsche Wahl treffen. Wichtig ist, dass du die richtigen Pflegeprodukte für deine Kontaktlinsen verwendest und der Behälter dafür geeignet ist. So behältst du stets den optimalen Durchblick im Alltag.