Apple Glasses / Brille Datum & Preise

Apple Glasses / Brille

Apple Glasses / Brille

Im Jahr 2014 versuchte Google mit “Google Glass” eine Innovation zu schaffen, die es dem Träger der innovativen Brille erlaubte, erweiterte Informationen zum Blickfeld anzubieten. Darunter waren typische Smartphone-Funktionen (z. B. Navigation, Wetter, Medieninhalte), aber auch Informationen zu umgebenden Gegenständen, Orten und Menschen.

Die integrierte Kamerafunktion und Gesichtserkennungssoftware der Google Glass, die die Erfassung und Analyse von menschlichen Daten ermöglichte, führte hinsichtlich des Datenschutzes zu einigen Problemen. Aus Vorsicht haben Länder wie Russland und Ukraine den Verkauf bzw. die Nutzung von Google Glass verboten, da die Brille in die Kategorie “Spionagetechnologie” eingeordnet wurde.

Darüber hinaus scheiterte Google Glass wie auch andere Modelle wie “HoloLens” von Microsoft oder “Gear” von Samsung an der Alltagstauglichkeit. Der Bedarf an einer futuristischen Brille, die den Nutzer dauerhaft mit zusätzlichen und fragwürdigen Informationen beliefert, schien nicht besonders groß zu sein. Schließlich nahm Google die AR-Brille im Januar 2015 vom Markt.

Apple soll sich angeblich an ein “Brillen-Modell” wagen, das einiges besser machen soll als Googles Glass. Apples CEO Tim Cook befeuert mit Andeutungen immer wieder die Gerüchteküche um eine mögliche “iGlass”. Einerseits zeigt sich Cook offen gegenüber dem AR-Brillen-Projekt, andererseits sieht das Technologieunternehmen ein noch unausgereiftes und wenig massentaugliches Produkt in der AR-Brille.

Was ist eine AR-Brille?

AR steht für “Augmented Reality” (“Erweiterte Realität”). Die technologische Schnittstelle einer AR-Brille setzt an den bewährten Funktionen eines iPhones an, wobei bei der AR-Brille Kopf- bzw. Gesichtsbewegungen im Fokus stehen. In heutigen iPhones existieren außerdem Sensoren, die die Mimik und Gestik erkennen können, was man sich sicher auch in einer iGlass vorstellen könnte.

Da das Gesicht eines Menschen zur Identifikation genutzt wird, könnte erneut eine “rote Linie” überschritten werden, die den Datenschutz von Nutzern und Nichtnutzern betreffen könnte.

Inwieweit die AR-Brille eigenständig oder in Kombination mit einem iPhone funktionieren soll, ist noch unbekannt.

Es kann spekuliert und diskutiert werden, dass auch Apple mit Apple Glasses an sensible Daten von Nutzern kommt und die Markenbindung intensivieren möchte. Schließlich nimmt die Bandbreite der Algorithmen zu, die die verschiedenen Facetten des Profilings ausdifferenzieren können. Nicht ohne Grund, wenn man bedenkt, dass die heutigen Marketingmaßnahmen ausschließlich der Kundenorientierung dienen, um die Kaufbereitschaft zu erhöhen.

Eine ähnliche Diskrepanz könnte die sogenannte LiDAR-Technologie erzeugen, die im Jahr 2020 erstmals in iPads eingesetzt wurde. Die Abkürzung LiDAR steht für “light detection and ranging”. Das Prinzip der LiDAR-Technologie ist mit der Radartechnik vergleichbar. Statt Radiowellen sind Laserscanner im Einsatz, die zur Vermessung und Raumerfassung genutzt werden, wie sie z. B. im Straßenverkehr bei selbstfahrenden Autos oder zur Erfassung von Innenräumen in Gebäuden genutzt werden.

Apple vermarktet die Anwendung der LiDAR-Technologie als Möglichkeit der individuellen Wohnraumgestaltung. Dadurch können Möbel und andere Gegenstände gemäß der Empfehlung ausgewählter Designvorlagen angepasst werden. Weiterhin lassen sie Aerosole, Staubteilchen und die Atmosphäre durch die LiDAR-Technologie sichtbar machen.

Inwiefern sie tatsächlich als Marketinginstrument ausgespielt wird oder eher der effektiven Datenerhebung dienen soll, bleibt für den Nutzer verborgen.

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Mit der Erweiterung der Produktpalette durch Apple Glasses findet eine größere Vernetzung der i-Modelle statt, sodass beispielsweise die Steuerung der innovativen Brille, iPhone, iPad usw. beliebig erfolgen kann, je nachdem, was der Nutzer gerade anstrebt.

Wann werden Apples Glasses vorgestellt?

Für die Markteinführung der Apple Glasses gibt es derzeit noch keinen festen Termin. Experten haben die Einführung der Apple Glasses bereits für das Frühjahr 2021 erwartet.

Wie viele andere große Hersteller nutzt auch Apple Erwartungen, Emotionen und einen erlebnisreichen Spannungsbogen (“Teaser, Trailer”), der sich über Wochen, Monate oder im Falle der Pandemie Jahre hinziehen kann, bis der Vorhang der Produktpräsentation endlich gelüftet wird. Aus den Erfahrungen, die man mit Google Glass gemacht hat, wird Apple voraussichtlich eine auf Sicherheit fixierte Strategie fahren.

Neuere Meldungen gehen davon aus, dass die Apple AR-Glasses im Jahr 2022 vorgestellt wird.

Neuere Meldungen gehen davon aus, dass die Apple AR-Glasses im Jahr 2022 vorgestellt wird.

Welche Vorteile bieten die Apple Glasses?

Neben den bisherigen Ausführungen sollen Apples Glasses unbestätigten Angaben zufolge folgende Benefits mitbringen:

  • AR-Technologie: Ergänzung/Kombination der realen Sicht durch eine virtuelle Informationstechnologie
  • Abruf von standardisierten Smartphone-Funktionen (Basic-Funktionen des iPhones)
  • Intuitive Steuerung durch Kopf- und Gesichtsbewegungen (z. B. Kopf drehen, Blinzeln, Mimik, Gestik)
  • Adaption gängiger Brillenmodelle (z. B. Sonnenbrille (Kunststoff, Aludesign, Farbe frei wählbar), Sehstärke)
  • Intelligente Glaskonstruktion: Individuelle Anpassung der Sehstärke via LiDAR-Technologie

Wer braucht die AR-Brille?

Stellen wir uns vor, Apples-CEO Tim Cook steht auf der Bühne und präsentiert mit den bewährten, fast magischen Worten: “One more thing” die neuen und innovativen iGlasses. Jeder, der Googles AR-Brille noch vor Augen hat, wird natürlich vergleichen und prüfen, inwiefern Apple tatsächlich eine innovative AR-Brille auf den Markt gebracht hat.

Neben einer ergonomischen Handhabung muss die Brille passen oder anpassbar sein. Sie sollte einen Mehrwert schaffen, der über dem eines Smartphones bzw. iPhones hinaus geht; ähnlich wie bei einer Apple Watch, die z. B. für ein aktiveres Bewegungsverhalten oder ein schnelleres Abrufen von Informationen wie Anrufe und Benachrichtigungen gesorgt hat.

Natürlich dürfen eingehende Informationen nicht die Sicht versperren bzw. überfordern, so dass ein destruktives Wahrnehmungsdefizit entsteht. Damit verbunden sind mögliche gesundheitliche Einschränkungen, die Apple von vornherein bis zu einem gewissen Grad ausschließen muss.

Es wird deutlich, dass es Grenzen der Nützlichkeit von technischen Innovationen gibt.
Technische Innovationen bewähren sich letztlich an der Praktikabilität im Alltag.

Betrachten wir die Zielgruppe der Brillenträger. Apples Glasses müssten idealerweise die Sehstärke der Brillenträger adaptieren, um sie als Nutzer zu gewinnen. Auch ein Blaulichtfilter könnte die AR-Brille aufwerten, um sowohl Brillenträger als auch Nicht-Brillenträger vor schädlichen Blauanteilen des Lichtspektrums zu schützen.

Apple Glasses Preis - Wie teuer wird die AR-Reality?

Der Preis der AR-Brille von Apple könnte mit 1.000 Euro veranschlagt werden.

Nach Expertenmeinungen soll die Basisausführung schon für 400 bis 500 Euro zu haben sein. Sollen Sehstärke des Nutzers und weitere Extras berücksichtigt werden, erhöht sich der Preise angeblich auf etwa 900 Euro. Die enormen Preisunterschiede lassen erkennen, dass Apple weniger auf ein Luxusprodukt aus ist, sondern die AR-Brille für nahezu jeden potenziellen Nutzer erschwinglich machen möchte. Es bleibt abzuwarten, mit welcher Strategie Apple seine Preise für die AR-Brillen ansetzt. Bisher bewegten sich Apples Produkte im höheren Preissegment.