Stellen wir uns vor, Apples-CEO Tim Cook steht auf der Bühne und präsentiert mit den bewährten, fast magischen Worten: “One more thing” die neuen und innovativen iGlasses. Jeder, der Googles AR-Brille noch vor Augen hat, wird natürlich vergleichen und prüfen, inwiefern Apple tatsächlich eine innovative AR-Brille auf den Markt gebracht hat.
Neben einer ergonomischen Handhabung muss die Brille passen oder anpassbar sein. Sie sollte einen Mehrwert schaffen, der über dem eines Smartphones bzw. iPhones hinaus geht; ähnlich wie bei einer Apple Watch, die z. B. für ein aktiveres Bewegungsverhalten oder ein schnelleres Abrufen von Informationen wie Anrufe und Benachrichtigungen gesorgt hat.
Natürlich dürfen eingehende Informationen nicht die Sicht versperren bzw. überfordern, so dass ein destruktives Wahrnehmungsdefizit entsteht. Damit verbunden sind mögliche gesundheitliche Einschränkungen, die Apple von vornherein bis zu einem gewissen Grad ausschließen muss.
Es wird deutlich, dass es Grenzen der Nützlichkeit von technischen Innovationen gibt.
Technische Innovationen bewähren sich letztlich an der Praktikabilität im Alltag.
Betrachten wir die Zielgruppe der Brillenträger. Apples Glasses müssten idealerweise die Sehstärke der Brillenträger adaptieren, um sie als Nutzer zu gewinnen. Auch ein Blaulichtfilter könnte die AR-Brille aufwerten, um sowohl Brillenträger als auch Nicht-Brillenträger vor schädlichen Blauanteilen des Lichtspektrums zu schützen.