Die oben genannten Symptome und Zusammenhänge mit blauem Licht sind inzwischen recht gut erforscht und teils bereits durch Studien gesichert. Allerdings gibt es noch immer nur wenig tiefgreifende Forschung auf diesem Gebiet. Ein Fakt ist jedoch, dass es sich bei blauem Licht um den kurzwelligen Bereich des sichtbaren Spektrums handelt. Daher ist dieser Blaulicht-Anteil auch besonders energiereich und daher auf Dauer reizend für die Augen.
Der eigentlich positive Effekt, nämlich dass das blaue Licht tagsüber für Wachheit und Konzentration sorgt, wird aufgrund der unnatürlichen Lichtverhältnisse der heutigen Zeit ins Gegenteil verkehrt. Statt mit der abends einhergehenden Dunkelheit zur Ruhe zu kommen sorgen LED-Lichter und Bildschirme weiterhin für ein zwanghaftes Wachbleiben, mühsame Konzentration und so weiter. Inzwischen wird hier auch von digitalem Sehstress gesprochen.
Insbesondere ist es so, dass blaues Licht natürlicherweise die Ausschüttung des Schlaf-Hormons Melatonin hemmt. Wenn dies jedoch auch abends und bis in die Nacht stattfindet, kommt es entsprechend zur Störung des Bio-Rhythmus und folglich zu Schlaf- und Einschlaf-Problemen – während aber die Augen längst ermüdet und überanstrengt sind.