ᐅ Arbeitsplatzbrillen: Die perfekte Brille für Büroarbeiten [2024]

Die Arbeit im Büro ist nicht nur für den Rücken eine Belastung, sondern auch für die Augen. Wie Arbeitsplatzbrillen da Abhilfe schaffen, lesen Sie hier.

Stundenlang in den Bildschirm des PCs starren, zwischendurch der Blick aus dem Fenster, abstempeln, kopieren, drucken, scannen, etc.. Im Büroalltag müssen die Augen vor allem innerhalb des Nahbereichs häufige Wechsel der Lichtverhältnisse und Entfernungen ertragen. Das bedeutet für sie jedesmal, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen, was natürlich auf Dauer belastend ist

Kein Wunder also, dass die meisten Menschen, die im Büro oder viel am PC arbeiten, früher oder später eine Brille tragen bzw. benötigen. In diesem Artikel erfahren Sie, …

  • was Arbeitsplatzbrillen sind und bewirken können,
  • ob die Kosten eventuell von anderer Stelle übernommen werden können und
  • warum ein zusätzlicher Blaulichtfilter Sinn macht

 

Was sind Arbeitsplatzbrillen?

Sie sind extra für die Arbeit im Büro konzipiert worden. Es handelt sich um eine spezielle Art der Gleitsichtbrille, die für das Scharfsehen in den Arbeitsplatz – typischen Entfernungen optimiert ist. Also insbesondere für den Nahbereich und den mittleren Sehbereich.

Dabei ist der Übergang zwischen den unterschiedlichen Entfernungen besonders fließend, sodass keine vorübergehenden verschwommenen Bilder entstehen.

 

Wer braucht eine Arbeitsplatzbrille?

Wenn Sie sowieso schon eine Lese – oder Gleitsichtbrille aufgrund von Alterssichtigkeit (wie sie jeder ab 40 Jahren früher oder später entwickelt) tragen und gleichzeitig viel am Bildschirm arbeiten, dann macht es für Sie durchaus Sinn, sich eine Arbeitsplatzbrille zu besorgen. Ebenso können Menschen mit einer ausgeprägten Weitsichtigkeit von einer solchen Brille besonders profitieren.

Anzeichen dafür, dass Ihre Augen unter der Arbeit im Büro bzw. am PC leiden und Sie am besten einmal Ihren Augenarzt oder Optiker aufsuchen sollten, können z.B. sein:

  • Kopfschmerzen
  • Nackenverspannungen und Rückenschmerzen (durch die unnatürliche Haltung zum besseren Erkennen von Dingen)
  • Schwindel
  • trockene oder gereizte Augen
  • Sehstörungen

 

Was bewirkt eine Arbeitsplatzbrille?

Durch das schärfere Sehen und die erleichterte Anpassung des Auges an verschiedene Lichtverhältnisse sowie Entfernungen nehmen Sie eine ganz andere Haltung bei der Arbeit ein. So können Sie gerade sitzen und entlasten Nacken sowie Wirbelsäule. Gleichzeitig verringern Sie Kopfschmerzen, indem Sie Ihre Augen nicht mehr so sehr anstrengen müssen.

Trockene und gereizte Augen, welche unter anderem durch verringertes Blinzeln bei hoher Konzentration entstehen, sind somit auch Geschichte, was wiederum Sehstörungen vorbeugt. Sie arbeiten also insgesamt gesünder und tun Ihrem Körper nur Gutes.

 

Übernimmt der Arbeitsgeber die Kosten für Arbeitsplatzbrillen?

Wenn Sie ein ärztliches Attest vorlegen können, auf dem das Tragen einer Arbeitsplatzbrille als unabdingbar für den Erhalt Ihrer Gesundheit bei weiterer Arbeit unter den gegebenen Bedingungen bescheinigt wird, dann ist Ihr Arbeitgeber tatsächlich verpflichtet, die Kosten dafür zu übernehmen. Hier gibt es natürlich aber ein gewisses Kostenlimit, das das Nötigste in der Regel nicht überschreitet.

 

Arbeitsplatzbrille steuerlich absetzen - geht das?

Sie können es natürlich versuchen, Ihre spezielle Brille für den Arbeitsplatz von der Steuer abzusetzen, allerdings ist die Aussicht auf Erfolg hier nicht besonders hoch. Die Brille ist ein medizinisches Hilfsmittel und soll einen körperlichen Mangel beheben, was sie steuerlich den Kosten für die private Lebensführung zuordnet. Somit ist sie in der Regel nicht absetzbar.

Allerdings können die Kosten für die Brille dann als sogenannte “Werbungskosten” aufgeführt werden, wenn es sich bei der entsprechenden Schwäche um die Folge einer typischen Berufskrankheit oder eines Berufsunfalls handelt.

 

Arbeitsplatzbrille mit Blaulichtfilter

Zusätzlich zu ihrer Funktion als spezielle Gleitsichtbrille kann auch noch ein sogenannter “Blaulichtfilter” integriert werden. Dabei handelt es sich um eine spezielle Schicht, die das sogenannte “blaue Licht”, welches in zu hoher Konzentration schädlich für unsere Augengesundheit ist, aus dem sichtbaren Licht filtert.

Besonders das künstliche blaue Licht, welches uns aus Bildschirmen in die Augen fällt, schadet dabei unseren Augen und verschlechtert unser Sehvermögen. In einem Beruf, in dem Sie viel am PC arbeiten, macht also ein solcher zusätzlicher Filter durchaus Sinn. Auch dieser wird vom Arbeitgeber bei angemessenem Preis mit übernommen.

 

Fazit

Sollten Sie also im Büro und zusätzlich viel am PC oder generell an Bildschirmen arbeiten, dann sollten Sie sich ihrer Gesundheit zuliebe einmal beim Augenarzt durchchecken und beim Optiker beraten lassen.

Dann können Sie entscheiden, ob eine Arbeitsplatzbrille, eventuell mit Blaulichtfilter, für Sie Sinn macht. Was die Kosten angeht, müssen Sie sich bei entsprechender Indikation ja immerhin keine Gedanken mehr machen.