▷ Wellnessgläser: Entlastung für Ihre Augen im digitalen Zeitalter [2023]

Homeoffice ist schon eine schöne Sache. Man muss nicht mehr mit dem Nahverkehr oder mit dem Auto auf Arbeit fahren und im Büro abhängen. Die Arbeitszeit wird frei eingeteilt. Aber einen Nachteil hat es immer noch. Nach wie vor sitzt man die ganze Zeit vor dem Monitor seines PCs oder Notebooks. Dabei ist Bildschirmarbeit über längere Zeit alles andere als gut für unsere Augen.

Was sind Wellnessgläser?  

Wellnessgläser haben ganz und gar nichts mit einem SPA-Urlaub zu tun. Ähnlich wie Gleitsichtgläser sind diese unterschiedlich geschliffen. Nur ist hier der Unterschied weniger stark. Wenn Sie oft zwischen Nah- und Fernsicht wechseln und viel am Bildschirm arbeiten, oft auf ein Smartphone schauen, lange Zeit auf ein TV-Gerät blicken oder sehr viel über Büchern hängen, dann kann das anstrengend für die Augen sein.

Sie müssen mehrmals am Tag  Pausen einlegen. Zumindest sollten Sie das, den Arbeitsschutz regeln entsprechend. Unter Umständen kann es passieren, dass Sie Kopfschmerzen, brennende oder gerötete Augen, trockene Augen oder gar eine Entzündung in der Augenpartie bekommen. Um dem vorzubeugen, haben findige Optiker das Wellnessglas erfunden.

Wann machen Wellnessgläser Sinn?

Wellnessbrillen machen durchaus Sinn, wenn Sie viele Stunden jeden Tag vor einem Monitor hocken, sehr viele Bücher durcharbeiten müssen oder auch sehr lange Filme und Serien schauen. Auch wenn Sie es mögen, wenn man lange in Computerspiele vertieft ist und einfach mal paar Zockerstunden abhält, ist eine solche Brille sinnvoll. Man sagt, für Menschen um die 30 bis 40 Jahren ist eine Wellnessbrille empfehlenswert.

Wellnessgläser Brille – wie funktioniert sie?

Beim Wellnessglas ist das Brillenglas für eine Fernsicht in Ihrer Sehstärke geschliffen. In dem unteren Bereich des Glases gibt es einen anderen Schliff. Dieser hat einen Unterschied von 0,5, 0,8 oder 1,1 Dioptrien und ist zugeschnitten auf den Nahbereich. Um zwischen Fern- und Nahsicht zu wechseln, müssen Sie nicht die Brille wechseln. Sie können schnell hin- und herschauen. Und dabei werden Ihre Augen auch nicht überanstrengt und sie ermüden nicht so leicht.

Einige Wellnessbrillen besitzen Gläser, die das blaue Licht herausfiltern. Das ist für eine Arbeit am PC-Monitor oder Notebook sehr zu empfehlen. Die Schutzschicht filtert das blaue Licht, das vom Bildschirm abgegeben wird, heraus. Das ist ein zusätzlicher Schutz für Ihre Augen.

Beachten Sie jedoch: Es gibt Wellnessbrillen, die keinen Blaufilter besitzen und nur in jedem Glas unterschiedlich geschliffen sind. Und es gibt Wellnessbrillen mit blauem Filter, die keine unterschiedlich geschliffenen Brillengläser besitzen. Ideal wäre eine Kombination aus Beidem. Fragen Sie Ihren Optiker, was er Ihnen dazu rät und welche Angebote und Möglichkeiten er für Sie bereithält.

Wellnessgläser – Probleme  

Bei einer Wellnessbrille müssen Sie sich daran gewöhnen, dass es bei plötzlichen Kopfbewegungen unscharfe Zonen gibt. Das gleiche tritt auch beim Tragen einer Gleitsichtbrille auf. Es handelt sich dabei nicht um einen Fehler in der Brille, sondern um einen normalen Effekt. In den seitlichen Zonen wirken die gesehenen Bilder unscharf.

Die Wellnessbrille ist nur dafür da, dass Sie schnell zwischen Monitor, TV-Schirm, Buch oder EBook zur Fernsicht wechseln. Sie ist ungeeignet für die Bewegung im Freien, ebenso wie für die Freizeit- oder Sportaktivität. Hier wirken die unterschiedlich geschliffenen Gläser störend. Das ganze Bild wird nicht als „ein scharfes Bild“ wahrgenommen. Auch das ist ein normaler Effekt. Sie nehmen hier eine Fernbrille mit einer Glasstärke.

Wellnessgläser – bis zu welcher Stärke nötig?   

Bei Wellnessbrillen gibt es nur eine leichte Unterstützung für den Nahbereich. Dieser liegt nur bei 0,50 dpt bis höchstens 1,1 dpt. Wenn Sie einen höheren Wert für den Nahbereich benötigen, kann der Optiker keine Wellnessbrille herstellen.

Wenn Sie sich unsicher sind, ob eine Wellnessbrille bei Ihnen möglich ist, fragen Sie Ihren Augenarzt oder Ihren Augenoptiker. Man wird Ihnen gern fachlich kompetent raten. Der Optiker kann Ihnen auch die Unterschiede zwischen verschiedenen Brillenglastypen erläutern.

Fielmann bietet zum Beispiel eine sogenannte „Raumkomfortbrille“ an. Dabei handelt es sich um eine Brille mit Mehrstärkegläser, aber nicht um eine Wellnessbrille. Die Gläser sind unterschiedlich stark geschliffen und sie können Objekte, die weit entfernt liegen, Objekte in mittlerer Entfernung und nah gelegene Objekte scharf sehen. Es handelt sich also pro Brillenglas um drei verschiedene Glasstärken.

Fazit

Vorbei sind die Zeiten von Monokel & Co.. Damals konnte man froh sein, dass man seine Sehfehler mit einem einfach geschliffenen Brillenglas korrigieren konnte. So konnte man sich seine Lebensqualität erhalten. Heute ist die Technik viel weiter und bietet viele verschiedene Brillentypen für ganz verschiedene Anwendungsbereiche an. Wenn Sie lange auf den Monitor schauen müssen, bei Ihrer Arbeit oder in Ihrer Freizeit, dann überlegen Sie sich einmal, ob Sie sich mit einer Wellnessbrille das Leben etwas leichter machen können. Ihre Augen werden es Ihnen danken.