▷ Tunnelblick: Ursachen, Symptome & Behandlungsmöglichkeiten [2023]

Ein eingeschränktes Sichtfeld stellt im Alltag eine enorme Einschränkung da. Sehen ist einer der wichtigsten Sinne bei uns Menschen. Oft merkt man erst, wie wichtig etwas ist, wenn es eingeschränkt ist. Die Seheinschränkung kann in Folge von Alkohol, Drogenkonsum, einer starken Überforderung und einer Übermüdung auftreten. Aber auch Krankheiten und Defekte am Auge sind mögliche Ursachen.

Was ist ein Tunnelblick?

Bei dieser Beeinträchtigung des Sehens handelt es sich um einen sogenannten peripheren Sehverlust. Das Sichtfeld ist stark eingeschränkt. Betroffene haben den Eindruck, als würden sie durch ein Rohr sehen. Alles um dieses runde oder ovale Sichtfeld ist verschwommen und nicht mehr zu erkennen.

Bei einer solchen Seheinschränkung sollten Sie unbedingt die Ursachen erforschen und, wenn notwendig, zum Arzt gehen.

Peripherer Sehverlust – was sind die Ursachen?

Die Ursachen für einen peripheren Sehverlust können verschiedene Krankheiten sein. Diese Augenstörung kann auch auftreten, wenn Sie sehr viel Alkohol zu sich genommen haben, wenn sie Drogen konsumiert haben, wenn sie extrem stark übermüdet oder überanstrengt sind. Starker Stress kann ebenso zu einer solchen Sehstörung führen.

Mögliche Ursachen können ein Schlaganfall, ein Schädel-Hirntrauma oder eine Entzündung des Sehnervs sein. Auch ein Augeninfarkt kann eine Ursache für diese Sehstörung sein. Dabei gibt es einen Verschluss eines Gefäßes, das Blut zum Auge transportiert. Die Folge ist eine Schädigung des Sehnervs. Die Ursache können auch neurologische Störungen oder eine abgelöste Netzhaut im Auge sein.

Tunnelblick – Gefahren

Ein eingeschränktes Sichtfeld bedeutet, dass Sie Straßen, Wege und Räume nicht mehr komplett wahrnehmen. Mit einer solchen Sehstörung sollten Sie nicht arbeiten und kein Hobby ausüben. Eine Werkzeugmaschine rechts oder links neben sich, sehen Sie nicht mehr. Ein Arbeitsunfall ist vorprogrammiert.

Verzichten Sie auf das Fahren von Kraftfahrzeugen. Mit einer Seheinschränkung nehmen Sie die Straße nicht mehr wahr und gefährden sich und andere Straßenverkehrsteilnehmer.

Wie lange dauert ein Tunnelblick? 

Wie lange diese Sehstörung dauert, hängt von der Ursache ab. Bei Stress oder Übermüdung können Sie die Störung schon nach wenigen Minuten loswerden. Hat der Betreffende zu viel Alkohol oder gar Drogen zu sich genommen, kann es ein paar Stunden dauern, bis der Blick wieder normal wird.

Wenn die Ursache für die Sehstörung ein Defekt im Auge oder eine andere Krankheit ist, kann es ein paar Tage dauern, bis das Sehfeld wieder normal ist. Hier muss auf die Wirkung der Medikamente und der Behandlung gewartet werden.

Wie behandelt man einen Tunnelblick?

Bei einem peripheren Sehverlust hilft es oft, wenn Sie den Raum verlassen und sich ein wenig entspannen. Der sogenannte „Tapetenwechsel“ bietet dem Auge ein anderes Sichtfeld.

Liegt ein Defekt des Auges oder eine andere Krankheit vor, muss ein Arzt aufgesucht werden. Nach einer genauen Untersuchung wird die Ursache festgestellt. Einige davon können mit Medikamenten behandelt werden. In einigen Fällen wird eine Sehtherapie durchgeführt.

Beachten Sie: Bei einem peripheren Sehverlust müssen die möglichen Ursachen sofort ermittelt und behandelt werden. Leiden Sie unter starkem Stress, hilft eine Woche Urlaub. Krankheitsbedingte Ursachen müssen sofort behandelt werden. Wenn die Netzhaut abgelöst wurde oder eine Schädigung des Gehirns vorliegt, kann es passieren, wenn nicht sofort ein Facharzt eine Behandlung einleitet, dass der Patient dauerhaft erblindet.

Fazit

Ein eingeschränktes Sichtfeld bedeutet, dass man seine Umgebung nicht mehr komplett wahrnimmt. Man schaut durch ein Rohr und alles um den runden Mittelpunkt wirkt verschwommen und unklar. Auf diese Weise kann man sich nicht mehr orientieren. Man kann sein Hobby und seinen Beruf nicht mehr ausüben und sich nicht mehr sicher im Straßenverkehr bewegen. Die Ursache muss schnell gefunden werden. In einigen Fällen muss sofort ein Arzt aufgesucht werden.