▷ Schlaganfall im Auge: Ursachen, Symptome & Behandlung [2023]

Sicher kennen wir alle den Schlaganfall. Er kommt plötzlich und kann nur selten vorhergesagt werden. Doch dieser kann auch im Auge stattfinden. Was unmöglich scheint, geschieht immer wieder. Wie äußert er sich, was kann getan werden? Fragen, die wichtig sind und die Lebensqualität retten und beeinflussen können.

Hierbei handelt es sich um eine Netzhautgefäßerkrankung, die leider gar nicht so selten vorkommt.

• Zweithäufigste Erkrankung der Netzhaut
• Wird auch retinaler Venenverschluss genannt
• Schnelle Hilfe kann Augenlicht retten

Wie bei vielen anderen Erkrankungen spielen hier Risikofaktoren eine wichtige Rolle. Auf der anderen Seite muss aber auch gesagt werden, dass ein solcher Infarkt nicht die Folge sein muss, wenn derlei Probleme vorliegen.

Gefährdete Menschen sollten aber bei den gleich beschriebenen Ursachen Vorsicht walten lassen und dafür sorgen, dass diese minimiert werden.

• Erhöhter Druck im Augeninneren
• Gefäßentzündung
• Gefäßverkalkung
• Rauchen
• Nierenerkrankungen
• Augentrauma
• Antibabypillen

Wie Sie sehen, sind die Möglichkeiten weit gefächert. Nun heißt es aber nicht, dass Sie einen Augeninfarkt erleiden müssen, weil Sie die Antibabypille nehmen. Es ist nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit, die auch immer im Zusammenspiel mit anderen Faktoren berücksichtigt werden muss.

Am häufigsten betroffen sind Menschen, die das 40. Lebensjahr überschritten haben.

Wie jede andere Erkrankung gibt es natürlich auch hier Symptome, die unbedingt richtig gedeutet werden sollten. Natürlich ist das nicht immer so leicht. Es heißt nicht, dass ein Anzeichen sicher für einen Infarkt im Auge spricht. Es sollte aber auf jeden Fall, so schnell wie möglich, abgeklärt werden.

Folgende Beschwerden sind möglich:

• Verlust des Sehvermögens (auch nur in Teilen)
• Verschwommenes Sehen
• Das Sehen mit den Augen ist kaum noch möglich
• Plötzlich tote Winkel im Bereich des Sehens

Es kann natürlich auch passieren, dass die Beschwerden wieder verschwinden. Dann handelte es sich womöglich nur um eine leichte Veränderung. Dennoch ist hier unbedingt eine Abklärung möglich, um Folgeschäden auszuschließen und vielleicht sogar mit Medikamenten einzugreifen.

Es gibt bei dieser Erkrankung keine klare Vorgabe für eine Therapie. Das kann der Arzt nur nach Erfahrungen und Befund beurteilen.

Möglich ist z.B. die Gabe von Blutverdünnern. Die werden dann verordnen, wenn eine bessere Durchblutung anzuraten ist. Sie haben natürlich aber auch, wie alle anderen Medikamente, Nachteile.

Möglich wäre auch die Massage des Augapfels. Der Vorteil ist hier, dass auf Medikamente verzichtet werden kann, sollte die Therapie Erfolg haben.

Möglich wäre auch das Einatmen von Kohlendioxid-Sauerstoff. Das hat zur Folge, dass sich die Arterien wieder erweitern.

Selbst ein Zusammenspiel von Methoden ist möglich.

Eine genaue Dauer kann hier leider nicht festgelegt werden. Das hängt von der Stärke des Schlaganfalls ab und wie es im Bereich der Folgeschäden aussieht.

Kommt es gar zu einer Erblindung, ist hier ein normaler Arbeitseinsatz sicherlich nicht mehr möglich. Handelt es sich aber nur um eine leichte Veränderung, kann es recht schnell wieder weitergehen.

Es sollte jedoch immer darauf geachtet werden, langsam wieder ins Berufsleben einzusteigen. Keine Anstrengungen oder ähnliches, die sich auf die Netzhaut auswirken könnten.

Die Folgen eines solchen Schlaganfalles hängen stark davon ab, wie schnell er behandelt wird. So ist es umso wichtiger, die Warnzeichen zu erkennen und schnell einen Arzt aufzusuchen. Selbst dann, wenn Sie sich nicht sicher sind, stellen Sie sich lieber vor. Jeder Augenarzt wird das verstehen.

Im Großen und Ganzen sind die Heilungschancen gut, wenn die Therapie schnell und gesichert erfolgt. Auch ein normaler Einstieg ins Berufsleben kann somit wieder gewährleistet sein.

Menschen, die aber einmal einen Augeninfarkt erlitten haben, sollten dennoch immer vorsichtig sein. Im besten Fall wird z.B. das Rauchen eingestellt und auf große sportliche Aktivitäten verzichtet.