▷ Photophobie: Ursachen & Behandlung von Lichtempfindlichkeit [2023]

Eine erhöhte Empfindlichkeit gegen Licht ist ein Ärgernis. Menschen, die als Lichtscheu gelten, können einen Sommertag voll Sonne nur eingeschränkt genießen. Die Überempfindlichkeit kann unangenehme Nebenwirkungen haben. Doch es gibt ein sehr einfaches Mittel, das dagegen hilft.

Was ist Photophobie?

Mit dem Begriff wird eine Überempfindlichkeit gegen helles Licht bezeichnet. Dabei reagieren die Betroffenen nicht nur auf starkes Sonnenlicht, sondern auch bei anderen Lichtquellen, sehr empfindlich.

Ist die Ursache eine psychische, so hat der Betroffene wortwörtlich „Angst vor hellem Licht“. Meist tritt dies infolge eines posttraumatischen Erlebnisses auf. Sie muss von einem Spezialisten behandelt werden und klingt nach einiger Zeit wieder ab.

Ursachen von Photophobie

Die Überempfindlichkeit gegen helles Licht kann durch psychische Krankheiten oder einem Mangel an Vitamin B6 hervorgerufen werden. Sie tritt auch bei einer Linsentrübung, dem sogenannten Grauen Star auf, ebenso bei einer Binde- und Hornhautentzündung, dem Grünen Star und der Pupillenerweiterung (Mydriasis).

Die Überempfindlichkeit gegen helles Licht kann auch durch verschiedene äußere Reize hervorgerufen werden. Beispiele dafür sind falsche Kontaktlinsen, die die Augen zu stark reizen und eine Verbrennung der Augen durch eingefallenes UV-Licht. Man sagt dazu auch Augen-Sonnenbrand oder Verblitzung. Die Lichtempfindlichkeit kann auch durch Gifte und Waschmittel, die ins Auge gelangt sind, verursacht werden und durch Verletzungen am Auge.

Einigen wenigen Menschen ist die Lichtempfindlichkeit angeboren. Das ist bei Menschen mit einer Farbblindheit, bei Albinismus und bei einem Irisdefekt der Fall.

Die Überempfindlichkeit gegen helles Licht kann auch durch eine Krankheit hervorgerufen werden. Möglich ist das bei einer starken Erkältung, einem Schädel-Hirn-Trauma, einer Hirnblutung, einem Hirntumor, Rheuma, der Schuppenflechte und bei einer Hirnhautentzündung (Meningitis). Sie tritt auch auf bei Syphilis, Masern, Tollwut,  Tuberkulose und Epilepsie.

Photophobie – Symptome

Das grelle Licht sorgt dafür, dass Betroffene blinzeln. Es wird versucht, die Lichtquelle zu vermeiden und den Raum abzudunkeln. In einigen Fällen kann es zu Kopfschmerzen, Schmerzen in den Augen, zu Schwindelanfällen und Migräne kommen. Die Augen brennen stark und sehen gerötet es. Es kann vorkommen, dass die Augen trocken sind oder auch stark tränen.

In einigen Fällen leiden Betroffene unter starken Schmerzen. Ohne Behandlung kann ein Verlust der Sehfähigkeit die Folge sein.

Photophobie-Brille – gibt es das?

Eine Sonnenbrille ist eine gute Lösung, um die Augen vor dem zu hellen Licht zu schützen. Auch ein Abdunkeln des Raumes sollte helfen. Eine Brille, die speziell gegen die Lichtempfindlichkeit hilft, gibt es leider nicht. Versuchen Sie nicht zu lang, das Licht zu vermeiden. Wenn die Überempfindlichkeit nicht abklingt, suchen Sie einen Arzt auf.

Wie kann man Photophobie behandeln?

Tritt die Überempfindlichkeit gegen Licht als Symptom einer Krankheit auf, so klingen die Beschwerden nach dem Heilen der Krankheit ab. Wenn die Beschwerden sehr stark sind und nicht abklingen, fragen Sie einen Augenarzt um Rat. Liegt eine Augenerkrankung vor, so wird er eine entsprechende Diagnose stellen und dann die richtige Behandlung einleiten. In einigen Fällen wird er Sie zu einem Facharzt überweisen. Bei einer Krankheit kann der Arzt antibakterielle Medikamente, oder Medikamente, die die Schmerzen oder die Entzündung lindern, verschreiben.

Fazit

Eine starke und überempfindliche Reaktion gegen helles Licht ist unangenehm. Mit einer Brille und dem Vermeiden der hellen Lichteinstrahlung können Sie sich behelfen. Wenn die Symptome nach einiger Zeit nicht abklingen, müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser wird nach den Ursachen suchen und eine entsprechende Behandlung einleiten.