▷ Gesichtsfeldausfall: Wie Sie jetzt vorgehen sollten [2023]

Ein weitreichender Blick: Das ist für die meisten Menschen völlig normal. Doch was, wenn das nicht mehr der Fall ist? Plötzlich ist das Blickfeld links und rechts eingeschränkt. Das ist nicht nur ein seltsames Gefühl, sondern auch kontrollbedürftig. Was verbirgt sich dahinter und gibt es Hilfe?

In der Fachsprache wird dies auch als Skotom bezeichnet. Abgeleitet ist dies aus der altgriechischen Sprache und dem Wort „Skotos“, was Dunkelheit bedeutet.

• Reduzierung des Sehens um das Gesicht
• Es braucht plötzlich zusätzliche Bewegungen des Auges oder ein Drehen des Kopfes
• Somit herrscht links und rechts Dunkelheit

Es bedeutet eine große Umstellung für die Betroffenen und bedarf immer einer ärztlichen Abklärung.

Es gibt sehr viele Ursachen, die einen Ausfall des Gesichtsfeldes nach sich ziehen. Die Liste der Möglichkeiten macht klar, dass es nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Es muss auf jeden Fall eine Kontrolle beim Augenarzt erfolgen. Nur er kann den Grund schnell und zuverlässig herausfinden und handeln. Möglich sind somit folgende Dinge:

• Hirntumor
• Makuladegeneration
• Entzündung des Sehnervs
• Netzhautablösung
• Multiple Sklerose (MS)
• Makulaödem

Hierbei handelt es sich nur um eine Auswahl. Möglich sind auch andere Gründe, die schnell herausgefunden werden sollten. Eine rasche Behandlung ist angezeigt. Es sollte auch bedacht werden, dass das eigenständige Autofahren nicht mehr anzuraten ist, wenn das Gesichtsfeld ausgefallen ist.

Fällt das Gesichtsfeld aus, ist der seitliche Blick eingeschränkt. Das muss an dieser Stelle klar unterschieden werden. Die Probleme sind somit links und rechts des Blickfeldes zu erwarten.

Dabei treten als Symptome z.B. Farbveränderungen oder Lichtblitze auf. Möglich sind auch dunkle Flecken, die so noch nie wahrgenommen wurde.

Bleiben die Beschwerden nur ein paar Stunden bestehen, sollte zur Sicherheit eine Abklärung erfolgen.

Ja, das ist auf jeden Fall möglich. Es muss aber auch differenziert werden, dass ein Schlafanfang nicht unbedingt mit einem Ausfall des Gesichtsfeldes einhergehen muss. Es kommt stets darauf an, welcher Bereich des Gehirns betroffen ist.

Beobachtungen haben ergeben, dass 30 % der Schlaganfallpatienten auch von einer Schädigung im Bereich der Sehnerven betroffen sind. Das heißt, dass auch das Gesichtsfeld betroffen ist und nur noch eingeschränkt funktioniert.

Der Peripetie-Test, der einen Aufschluss über das Gesichtsfeld gibt, kann beim Augenarzt durchgeführt werden.

Dabei werden Sie vor eine Maschine gesetzt und aufgefordert, einen Punkt genau in der Mitte zu fixieren. Ihre Augen dürfen nicht abweichen.

Dann bekommen sie einen Drücker in die Hand und müssen immer dann auf den Knopf drücken, wenn Sie links und rechts Punkte aufblitzen sehen. Diese können nah an der Mitte sein, oder etwas weiter entfernt.

Am Ende erhält Ihr Augenarzt einen genauen Überblick, was Sie sehen konnten und was nicht.

Ein solcher Test dauert pro Augen meistens nicht länger als zehn Minuten.

Diese Möglichkeit besteht, es muss aber nicht der Fall sein. Es gibt Varianten, die auch als Hemianopsien bezeichnet werden. Hierbei ist tatsächlich die Neurologie betroffen.

Dabei liegt ein Verlust der Hälfte des Gesichtsfeldes auf beiden Augen vor. Eine Orientierung ist somit sehr schwer, aber auch Objekte im Seitenbereich können nur noch schlecht wahrgenommen werden.

Ein Ausfall des Gesichtsfeldes ist ein einschneidendes Ereignis, das unbedingt abgeklärt werden muss.

Bitte schieben Sie die Kontrolluntersuchung nicht auf, sondern klären Sie es sofort. Die möglichen Ursachen sprechen für sich.

Der Test ist schnell vorbei und Sie haben Gewissheit, wie es um Ihr Gesichtsfeld wirklich steht.

Wichtig ist es jedoch, immer Ruhe zu bewahren. Ihr Augenarzt wird mit Ihnen diesen Weg gehen und eine gesicherte Diagnose stellen können. Hier sind eine gute Beratung und das schnelle Handeln wichtig. Dann wird alles gut.

Es wird eine Lösung geben.