▷ Brille mit einem Glas: Die Geschichte des Monokels [2023]

Es gibt viele verschiedene Brillenvarianten. Sie alle besitzen Gläser, die als Sehhilfe fungieren oder vor dem Sonnenlicht schützen. Die Brille selbst ist eine unverzichtbare Hilfe für alle diejenigen, deren Augen nicht mehr hundert Prozent leisten. Früher waren die Menschen auf Hilfe angewiesen. Sie nahmen ihre Umgebung nur unscharf war. Bereits im 14. Jahrhundert begann man damit, Linsen zu schleifen und sie vor das Auge zu halten oder auf Bücher zu legen. Damit war ein Nachlassen der Sehschärfe kein Problem mehr.

Warum gibt es eine Brille mit einem Glas?

Eine Brille mit einem Glas ist dann von Nutzen, wenn Sie nur auf einem Auge fehlsichtig sind. Sie können hier natürlich auch eine Brille mit zwei Gläsern verwenden. Das zweite Glas ist dann mit einer Stärke von 0,0 aufgebaut. Ähnlich so wie bei einem Fenster. Erfunden wurde die Einglasbrille, nachdem man zuvor mit einer Vergrößerungslupe Schrift vergrößert hatte oder sich ein geschliffenes Glas vor das Auge hielt.

Die Brille mit einem Glas war eine logische Erfindung nachdem man zuvor ein Vergrößerungs- oder Korrekturglas mit der Hand vor das Auge gehalten hatte. Jemand dachte sich, warum das Glas nicht mit dem Augenmuskel im Auge einklemmen?

Wie heißt eine Brille mit einem Glas?

Eine Einglasbrille heißt Monokel. Der Begriff ist abgeleitet von dem griechischen Wort monos, das für allein oder einzig steht und dem aus der lateinischen Sprache stammenden oculus, das für Auge steht. Eine andere Brille mit nur einem Glas ist die Lognette. Hier stammt die Bezeichnung aus der französischen Sprache. In dieser steht „lorgner“ für anstarren oder hinschauen.

Die Geschichte des Monokels

Bereits im 16. Jahrhundert kamen einige kluge Köpfe auf die Idee, eine Linse nicht mehr mit der Hand vor das Auge zu halten oder auf die Schrift eines Buches oder Briefes zu legen, um den Inhalt klar darzustellen. Es wäre viel besser, eine Runde Linse im Auge einzuklemmen und sie so dauerhaft vor dem Auge tragen zu können. So wurde das Monokel erfunden.

Ein rundes Glas mit oder ohne Fassung wurde im Augenmuskel eingeklemmt. Es blieb vor dem Auge und verbesserte die Sicht bei all jenen, deren Augen nicht mehr alles scharf darstellten. Neben dem Monokel wurde auch die Lognette erfunden. Dabei wurde ein Glas in eine Fassung gebracht. An dieser befand sich ein langer Stab. Der Benutzer hielt mit dem Stab das Glas immer dann vor sein Auge, wenn er es brauchte.

Im 19. Jahrhundert galt das Monokel in Deutschland und Großbritannien als schick und modern. Es zeigte, wer man ist und wurde zu einem Statussymbol der Reichen. Sehr verbreitet war es in der britischen Armee bei einigen Offizieren. 1927 entschied ein Ausschuss von Händlern, dass ein Monokel eine Sehhilfe und kein optisches Instrument sei. Aufgrund dieser Bestimmung unterlag es nicht den besonderen Zollregeln für optische Instrumente.

In Filmen wie „Zeuging der Anklage“, in den Batman-Comics, in Frankensteins Sohn“ und bei Roberto Rastapopoulus, der in der Trickfilmserie Tim und Struppi vorkommt, werden Monokel getragen. Berühmte Träger der Einglasbrille waren Fritz Lang, Richard Tauber, Hans von Seeckt, Walter Model und Erich von Stroheim.

Wo kann man eine Brille mit einem Glas kaufen?

Onlineshops wie eBay und Amazon führen Brillen mit nur einem Glas. Auch einige Optiker haben die Brille mit einem Glas im Angebot, so zum Beispiel Optiker Holz und Uoptiker. Oftmals wird das Monokel mit einer Fassung und einem Anhänger geliefert. Es kann dann an einer Kette befestigt und so am Hals getragen werden.

Brille mit einem Glas – Kosten

Die Kosten sind abhängig vom verwendeten Glas und von der Art der Fassung. Einige Fassungen sind vergoldet oder rhodiniert. Das Monokel wird hier zu einer Art besonderem Schmuck. Etsy.de hat Monokels für um die 23,- EUR bis 25,- EUR im Angebot. Einige besonders aufwendig gestaltete Monokels kosten 37,- EUR bis 90,- EUR.

Fazit

Heute bedeutet eine Brille nichts Besonderes. Sie sorgt dafür, dass Menschen mit einer Sehschwäche weiter ihr Leben führen können. Manchmal ist sie auch ein modisches Beiwerk und ein Stück eigener Stil. Wir können froh sein, dass irgendjemand in unserer Vergangenheit die Brille einmal erfunden hat. Ein Vorgänger war das Monokel. Mit nur einem Glas wurde dafür gesorgt, dass der Träger mit einem Auge scharf sah und sich orientieren konnte.