▷ Zentrale Heterochromie: Ein Blick in die Welt der Augenfarben [2023]

Irgendwie scheint das Auge mehrere Farben zu haben. Geht das überhaupt? Ja, in der Tat. So etwas ist möglich und es gibt auch einen Namen dafür. Was sich dahinter verbirgt und welche Gründe zu so einer Veränderung führen, werden Sie in den folgenden Erläuterungen für sich entdecken können.

Vielleicht kennen Sie durchaus einen Menschen, der zwei verschiedene Augenfarben hat. Das ist selten, aber möglich. Hier verbirgt sich jedoch etwas anderes dahinter und es lässt sich wie folgt erklären:

• Farbe innerhalb des Auges unterschiedlich
• Ring der Iris oft anders gefärbt
• Meist angeboren

Derlei Augenfarben können eine große Faszination ausüben. Es braucht oft zwei Blicke, um es genau zu erkennen.

Wie Sie sicherlich wissen, spielen im Bereich der Augenfarbe die Gene eine wichtige Rolle. Haben z.B. die Eltern blaue Augen, so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch der Nachwuchs diese Augenfarbe trägt. Ist die Farbgebung jedoch unterschiedlich, können Sie sich überraschen lassen.

Wichtig für die Farbgebung der Augen ist das Melanin. Es bestimmt, welche Farbe jeder Mensch in den Augen (der Iris) trägt. Es lagert sich in den Zellen ein und entwickelt die Farbe.

Ist viel davon vorhanden, werden die Augen dunkler. Bei weniger somit heller. Ist diese Verteilung also ungleich, kann es auch zu einem Farbunterschied der Augen kommen.

Verletzungen sind selten die Ursache, denn diese verändern nicht die Farbe.

In den meisten Fällen ist diese Farbgebung auch angeboren und somit schon immer vorhanden.

Anzeichen, die auf Beschwerden und Schmerzen hindeuten, gibt es in diesem Fall nicht.

Auch die Sehkraft ist in den meisten Fällen in eingeschränkt. Es würde dem Träger somit gar nicht auffallen, wenn er es nicht im Spiegel sehen würde.

Kurzum: Symptome sind hier keine zu erwarten.

Hier muss eines ganz klar gesagt werden: Wenn Sie schon immer mit dieser Veränderung leben und bis heute keine Probleme damit hatten, können Sie auch davon ausgehen, dass es so bleibt.

Es kann aber auch ein anderer Fall möglich sein. Sie bemerken erst mit der Zeit, dass sich Ihre Augen verändert haben und die Farbe nicht mehr die zu sein scheint, die sie einmal war.

In diesem Fall sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Hier kann eine Erkrankung dahinterstecken, die mit einer Veränderung der Farbe einhergeht.

Das kommt natürlich sehr selten vor, aber es ist durchaus möglich. So gilt: Wenn Sie unsicher sind, kann Ihnen der Arzt helfen.

Eine Behandlung ist nur dann möglich, wenn Folgendes zutrifft:

• Sehverschlechterung
• Plötzlich auftretende Veränderung der Augenfarbe
• Zugrundeliegende Erkrankung

Dies alles ist natürlich mit recht viel Abstand zu betrachten. Die Augenfarbe selbst wird kein Arzt verändern können. Das schaffen nur Kontaktlinsen, die heute auch schon mit Farbgebung erhältlich sind.

Sollte natürlich eine Erkrankung für diese Veränderung verantwortlich sein, braucht diese natürlich eine Behandlung. Hier kann Ihr Arzt Sie beraten und Hilfe anbieten.

Meistens braucht es aber keinen ärztlichen Eingriff, sondern es ist ein völlig normales Leben möglich.

Wie Sie schon gemerkt haben, geht von einer zentralen Heterochromie keine große Gefahr für das Augenlicht und die Gesundheit des Menschen aus.

Meistens ist es auch so, dass diese Veränderung vom Träger selbst kaum bemerkt wird. Einfach aus dem Grund, weil sie schon immer da ist.

Eines ist aber auch sicher: Sie regt zum Anschauen an und wird die Blicke auf sich ziehen. Wem gefällt es nicht, wenn z.B. bei einem ersten Treffen die Blicke nicht mehr abgewendet werden können?

Doch neben all dem bleibt immer ein guter und beruhigender Gedanke zurück: Wer diese Veränderung aufweist, muss sich keine Sorgen machen. Sollte es aber zu einer plötzlichen Farbänderung kommen, ist es immer besser, einen Arzt aufzusuchen und diesen um eine Meinung zu bitten.