▷ Wie lange krankgeschrieben nach grauer Star OP? [2023]

Wenn das Sehvermögen nachlässt, gibt es viele Gründe. Ganz gleich, ob es langsam passiert, oder schnell geschieht: Ein Arzt sollte immer aufgesucht werden. Eine Möglichkeit kann der graue Star sein. Doch was verbirgt sich dahinter und gibt es eine Behandlung? Wie lange dauert der Heilungsprozess? Fragen, die hier eine Antwort finden.

Was ist grauer Star?

In der Fachsprache wird er auch Katarakt genannt. Es gibt ein paar Dinge, die ihn auszeichnen.

  • Trübung der Augenlinsen
  • Feine Einzelheiten nicht mehr klar sichtbar
  • Leichte Einschränkungen bis starker Sehverlust möglich

Es kann nie klar gesagt werden, wie die Krankheit verläuft. Während manche Patienten nur milde betroffen sind, können andere stark und unvermittelt von der Augenerkrankung erfasst werden.

Grauer Star OP – wann muss es sein?

In diesem Fall ist auch Individualität gefragt, denn jeder Mensch empfindet es anders. Während manche Betroffene mit einer kleinen Einschränkung gut zurechtkommen, ist es für andere schon eine große Belastung im Alltag.

Wichtig ist somit: Eine OP sollte erst dann geplant werden, wenn die Einschränkungen für den Betroffenen nicht mehr tragbar sind und er sich damit nicht mehr gut fühlt.

Es gibt jedoch auch Ausnahmen bei bestimmten Verrichtungen im Alltag. Hier sollte eine OP schneller erfolgen, auch dann, wenn die Beschwerden noch nicht groß sind. Das gilt für:

  • Motorradfahrer
  • Autofahrer
  • An besonderen Arbeitsplätzen

Auto- und Motorradfahrern kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Die Sehleistung muss 50 % betragen und darf diesen Wert nicht unterschreiten. Hier sollte bald die Planung der OP beginnen, auch wenn die Einschränkungen noch nicht so stark spürbar sind. Selbst bestimmte Arbeitsplätze setzen voraus, dass die Sehkraft voll gegeben sein muss.

Der Augenarzt wird in diesem Fall beraten und mit dem Betroffenen gemeinsam eine gute Entscheidung treffen können.

Wie läuft eine graue Star OP ab?

Wer denkt, dass eine solche OP ein schwieriger Eingriff ist und vielleicht sogar aus diesem Grund zurückschreckt, kann hier ganz beruhigt sein.

Der Eingriff dauert nur ein paar Minuten. Es wird ein millimeterfeiner Schnitt ausgeführt. Danach wird mithilfe von Ultraschall oder moderner Niedrigenergie-Femtolaser die Linse zerkleinert und im Anschluss abgesaugt. Jetzt erfolgt der Einsatz einer faltbaren Kunststofflinse, die zu einem besseren Sehen verhilft und neue Qualität mit sich bringt.

Grauer Star OP – übernimmt die Krankenkasse?

Diese Operation ist in der Regel eine Leistung der Krankenkasse. Es sollte jedoch genau hingeschaut werden.

Die Kosten werden nur dann komplett übernommen, wenn auch die richtige Linse eingesetzt wird. Dabei muss es sich um eine Monofokallinse handeln. Sie ist auch unter dem Namen „Einstärkenlinse“ bekannt.

Es lohnt sich, hier genau nachzufragen, um hohe Zusatzkosten zu sparen und den vollen Schutz der Krankenkasse in Bezug auf die Leistungen, zu genießen.

Wie lange krankgeschrieben nach grauer Star OP?

Die Operation ist überstanden und alles gut verlaufen. Das heißt aber noch nicht, dass gleich wieder die Arbeit starten kann.

Bei guten Bedingungen erfolgt die Krankschreibung für zwei Wochen. Es ist aber auch möglich, dass der Zeitraum kürzer oder länger gewählt wird. Das kommt auf den Verlauf der OP und den Heilungsprozess an.

Wichtig ist die gute Genesung, um wieder voll arbeiten gehen zu können. Bei Unklarheiten lieber noch einmal dem Arzt vorstellen.

Fazit

Der graue Star kann den Alltag von Betroffenen stark beeinträchtigen. Doch zum Glück gibt es heute schonende Verfahren, die helfen, die Sehfähigkeiten wieder herzustellen.

Sicherlich ist der Schritt, sich für eine OP zu entscheiden, nicht immer leicht. Auch wenn der Eingriff für Ärzte Routine ist, werden beim Patienten immer Restzweifel bleiben.

Probleme sind aber nicht zu erwarten und am Ende ist die Lebensfreude und eine ganz neue Qualität für den Alltag wieder zurück. Das ist besonders dann wichtig, wenn schon bald das Führen des Autos infrage gestellt worden wäre.

Wenn Sie betroffen sind und sich Sorgen machen, haben Sie Vertrauen und stellen Sie sich so schnell wie möglich bei einem Augenarzt vor. Er wird Ihnen helfen können und Sie beraten. Nur Mut und bald haben Sie wieder die volle Sehkraft für einen unbeschwerten Alltag.