Uhrglasverband: Wann & wie Sie den Augenverband tragen müssen

Der Uhrglasverband ist eine spezielle Art von Verband, der über das Auge gelegt wird, um es vor äußeren Einflüssen zu schützen oder um Medikamente am Auge zu halten. Er besteht aus einer festen, oft transparenten Abdeckung, die an den Rändern mit einem weichen Material gepolstert ist. Häufig wird er nach Augenverletzungen, Operationen oder bei bestimmten Augenerkrankungen eingesetzt, um das Auge in der Heilungsphase zu unterstützen.

uhrverglasung

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Uhrglasverband ist ein spezieller Verband, welcher nach Operationen oder bei Infektionen zum Einsatz kommt. 
  • Er hilft dabei, das Auge zu schützen. Dies wiederum beschleunigt die Heilung. 
  • Uhrglasverbände können online und in Apotheken gekauft werden.

Uhrglasverband Auge - warum braucht es ihn?

Uhrglasverbände werden auch als Okkluglas bezeichnet. Sie kommen nach Operationen am Auge oder bei Infektionen und anderen Augenverletzungen wie Hornhautgeschwüren oder Traumata zum Einsatz. Dabei decken die Verbände das betroffene Auge vollständig ab. So wird verhindert, dass Schmutzpartikel, Bakterien oder direkte UV-Strahlung auf das verletzte Augen treffen können. Dadurch werden unnötige Augenreizungen reduziert und der Heilungsprozess beschleunigt. Der Verband hat seinen Namen von seiner charakteristischen Form, die an Uhrglas erinnert. Der Verband wird also so angelegt, dass er quasi wie eine durchsichtige Uhr aussieht. Durch diese Form wird eine gleichmäßige Druckverteilung ermöglicht. Dies lindert mögliche Schmerzen im Augenbereich. 

Wie hilft ein Uhrglasverband?

In erster Linie soll das Okkluglas das Auge schützen. Die Struktur des Verbands schafft eine Barriere zwischen dem verletzten Auge und äußeren Einflüssen wie Schmutz und Staubpartikeln. Das Okkluglas ist besonders vorteilhaft bei Verletzungen, die eine gewisse Ruhezeit erfordern, wie zum Beispiel eine Hornhautverletzung oder eine ausgeprägte Bindehautentzündung. Dabei wird das kleine Glas direkt über das Auge verletzt. So kann man trotz Verband dennoch normal sehen. 

Uhrglasverband - wie oft wechseln?

Damit das Auge vollständig abheilen kann, muss der Augenglas Verband natürlich auch regelmäßig gewechselt werden. Wie häufig das Okkluglas ausgetauscht werden muss, ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Vor allem die Erkrankung oder die Verletzung des Auges spielt hierbei eine wichtige Rolle. Grundsätzlich kann bei herkömmlichen Verletzungen oder als Schutz nach Operationen der Verband bis zu 12 Stunden am Auge bleiben.

Erst danach sollte er gewechselt werden. Bei Infektionen beziehungsweise Keimen im Auge wiederum sollte der Verband deutlich häufiger gewechselt werden, damit sich das Auge nicht weiter infiziert. Hier sollte ein Zeitraum von 4 Stunden eingehalten werden. Grundsätzlich sind beim Wechseln des Verbands aber die Anweisungen des behandelnden Arztes zu befolgen. 

Ist ein Uhrglasverband wiederverwendbar?

Es wird nicht empfohlen, einen Augenglas Verband bei erneuten Verletzungen oder Infektionen wiederzuverwenden, da dies das Risiko einer Infektion erhöhen kann. Einmal angelegt und entfernt, sollte der Verband danach entsorgt werden. Bei einem Okkluglas handelt es sich ganz klar um ein Einwegprodukt. Auch nach dem Desinfizieren des Produkts sollte der Verband keinesfalls noch einmal verwendet werden. Nach der Behandlung mit dem Okkluglas erfolgt in der Regel eine abschließende Untersuchung samt Pupillenkontrolle beim Augenarzt. 

Wo kann man Uhrglasverbände kaufen?

Uhrglasverbände können in der Regel online oder in jeder Apotheke gekauft werden. Dabei sind die Verbände rezeptfrei und müssen nicht erst vom Augenarzt verordnet werden. Von Uhrglasverbänden gibt es verschiedene Hersteller. Vor dem Kauf sollte daher immer auf die Qualität und Größe geachtet werden. Hier ist es auch ratsam, sich von einem Fachmann beraten zu lassen. 

Wie viel kostet ein Uhrglasverband?

Die Kosten für Uhrglasverbände sind verschieden und hängen von der Qualität des Produkts ab. In der Regel kostet ein hochwertiger Verband zwischen 12 und 17 Euro. Es gibt jedoch auch günstigere Uhrglasverband Alternativen. 

Uhrglasverband – Alternative

Uhrglasverbände haben in der Augenmedizin lange Tradition und werden bei diversen Verletzungen nach wie vor gerne eingesetzt. Es gibt jedoch auch anderen Behandlungsmöglichkeiten. Eine Uhrglasverband Alternative ist zum Beispiel die Permanent-Feuchtkammer. Diese wird in der Regel an Brillen befestigt. Welcher Verband jedoch die bessere Wahl ist, wird vom Augenarzt entschieden. 

Fazit zu Uhrglasverband

Ein Okkluglas ist eine effektive Option bei der Behandlung von Augenverletzungen. Es hilft dabei, das Auge vor äußeren Reizen zu schützen und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Damit der Verband jedoch stets steril bleibt, sollte er regelmäßig gewechselt werden. 

FAQs zu Uhrglasverband

Was ist ein Uhrglasverband?

Ein Okkluglas ist ein spezieller Verband, welcher das verletzte Auge schützt und dadurch den Heilungsprozess beschleunigt. Der Verband besteht aus einer kleinen Glaskuppel, die auf das Auge gesetzt wird. Das Glas wird danach mit einem Verband fixiert. 

Wie hilft ein Uhrglasverband?

Das Okkluglas schützt das Auge vor unnötigen Reizungen. Dabei ist der Verband so angefertigt, dass er optimalen Druck auf den Augenbereich ausübt. 

Welche Alternativen gibt es zum Uhrglasverband?

Die gängigste Alternative zum Okkluglas ist die Permanent-Feuchtkammer. Diese wird in der Regel aber an einem Brillengestell befestigt. 

Kann man einen Uhrglasverband wiederverwenden?

Bei einem Augenglas Verband handelt es sich um ein Einwegprodukt. Nach dem Abnehmen muss der Verband richtig entsorgt werden. 

Wie viel kostet ein Uhrglasverband?

Die Kosten für ein Okkluglas betragen in der Regel zwischen 10 und 17 Euro pro Stück. Die Kosten müssen dabei selbst getragen werden.