Der HSA ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der richtigen Sehstärke. Die Messung der Angabe erfolgt beim Augenarzt während der Kontrolle, sofern eine Sehhilfe angefertigt werden muss. Hierfür kommen spezielle Messgeräte zum Einsatz. Die gängigste Form aber ist die Messung mittels Messbrille und Testgläsern. Die Messgenauigkeit bei dem Vorgehen beträgt 1 Millimeter. Gemessen wird von der Glaskurve an der Rückseite des Brillenglases am Durchblickspunkt bis zum Hornhautscheitel.
Eine weitere Messmöglichkeit ist mittels Keratometer. Dabei wird eine Lichtquelle auf die Hornhaut projiziert und die Brechung in verschiedene Richtungen gemessen. Anhand dieser Messwerte kann der HSA bestimmt werden. In der Regel liegen die Werte zwischen 12 und 16. Fehlerhafte Werte können sich auf die Sehleistung auswirken. Daher wird der Patient vor der Messung vom Augenarzt über den Blickwinkel und die Kopfhaltung genau aufgeklärt.
Schaut der Patient zum Beispiel zu weit nach oben oder unten, kann dies die Messergebnisse verfälschen. Wenn man den Abstand für das Tragen von Kontaktlinsen benötigt, kann man eine Umrechnungstabelle von Brille auf Kontaktlinsen verwenden. Diese gibt Auskunft darüber, wie viel Millimeter man jeweils addieren oder subtrahieren muss, um den optimalen Abstand für Kontaktlinsen zu erhalten.