Farbfehlsichtigkeit: Was Sie gegen Ihre Farbenblindheit tun können

Der Austausch der Gläser in einer Sonnenbrille kann aus ästhetischen Gründen oder wegen Beschädigungen der ursprünglichen Gläser erfolgen. Neue Gläser bieten die Möglichkeit, die Filterkategorie, Tönung oder sogar die Sehstärke anzupassen. Bei der Auswahl neuer Gläser sollte auf UV-Schutz, Passgenauigkeit und die Qualität der Tönung geachtet werden. Optiker bieten in der Regel eine breite Palette von Optionen und die fachgerechte Montage neuer Sonnenbrillengläser an.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Individualisierung: Neue Gläser bieten die Chance, die Sonnenbrille an persönliche Sehbedürfnisse und den gewünschten Stil anzupassen.
  • UV-Schutz: Achten Sie darauf, dass die neuen Gläser einen 100%igen UV-Schutz bieten, um die Augengesundheit zu gewährleisten.
  • Qualität: Hochwertige Gläser können die Lebensdauer der Sonnenbrille verlängern und bieten besseren Sehkomfort.

Ursachen & Symptome für Farbfehlsichtigkeit

Eine Farbsinnstörung tritt auf, wenn sich die Zäpfchen im Auge, welche normalerweise für die Differenzierung zwischen Farben verantwortlich sind, fehlerhaft entwickeln oder beschädigt werden. Die häufigste Ursache einer Farbenblindheit sind genetische Veranlagungen. Die Vererbung der Farbsinnstörung ist X-chromosomabhängig, was bedeutet, dass Männer häufiger von dieser Erkrankung betroffen sind, da sie nur ein X-Chromosom haben. Frauen hingegen besitzen ein X- sowie ein Y-Chromosom. In einigen Fällen können auch Augenverletzungen zu einer Farbsinnstörung führen. Dies ist jedoch eher selten.

Die Symptome von einer Farbsinnstörung variieren je nach Art und Schweregrad der Erkrankung. Einige der häufigsten Anzeichen für diese Art von Sehschwäche sind Schwierigkeiten beim Unterscheiden von bestimmten Farbtönen. Insbesondere Rot-Grün und Blau-Gelb. Eine Farbsinnstörung kann mittels bestimmter Farbenblind Tests diagnostiziert werden. Ein häufig durchgeführter Test ist dabei der sogenannte Ishihara-Test. 

Welche Farbfehlsichtigkeiten gibt es?

Grundsätzlich gibt es drei verschiedenen Haupttypen der Farbsinnstörung. Die häufigste Form ist dabei die sogenannte Rot-Sehschwäche, welche im Fachjargon auch als Protanopie bezeichnet wird. Betroffene können hier die Farbe Rot nur sehr schlecht oder gar nicht wahrnehmen, da die jeweiligen Zapfenzellen dafür fehlen. Weitere Formen der Farbenblindheit sind außerdem: 

  • Grünblindheit (Deuteranopie): Gleich wie bei der Rot-Sehschwäche können Betroffene hier die Farbe Grün nicht wahrnehmen. Auch dies auf defekte oder fehlende Zapfenzellen zurückzuführen. 
  • Blaublindheit (Tritanopie): Eine weitere seltene Art der Farbsinnstörung ist die Tritanopie, welche durch den Mangel an Zapfenzellen für blaues Licht verursacht wird. Diese Art der Farbfehlsichtigkeit beeinflusst die Farbwahrnehmung im blauen und gelben Spektrum. Betroffene haben Schwierigkeiten, Blau, Grün und Gelb zu unterscheiden. 
  • Achromatopsie: Achromatopsie ist die seltenste Form der Farbsehschwäche. Hier spricht man von einer totalen Farbenblindheit, da Betroffene gar keine Zapfenzellen aufweisen. 

Es gibt auch milde Formen der Rot-Grün-Sehschwäche, Protanomalie und Deuteranomalie genannt. Bei diesen Formen ist das Farberkennen noch möglich, aber die Wahrnehmung von Farben kann beeinträchtigt sein. Die Betroffenen haben möglicherweise Schwierigkeiten, feine Farbnuancen zu erkennen oder Farben in bestimmten Situationen zu unterscheiden.

Wie sehen Farbenblinde?

Farbenblinde sehen die Welt anders. Jedoch nur in den seltensten Fällen in Schwarzweiß. 

Personen mit Farbfehlsichtigkeit haben Schwierigkeiten bei der Unterscheidung bestimmter Farben. Sie sehen die Farbtöne daher anders als die meisten Menschen. So können beispielsweise bei einer Rot-Grün-Blindheit die Farben Rot und Grün nicht voneinander unterscheiden, während bei einer Gelb-Blau-Schwäche die Farben Gelb und Blau identisch erscheinen. Das Sehvermögen bei einer Farbenblindheit ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich. Bei leichten Formen können Betroffene zum Teil auch Farben erkennen. Jedoch nicht so intensiv. 

Ist Farbfehlsichtigkeit heilbar?

Eine Farbsehschwäche ist eine Sehbehinderung, welche bei Menschen auftritt, bei denen bestimmte Farbrezeptoren im Auge fehlen oder nicht richtig funktionieren. Es handelt sich hier meist um eine genetische Erkrankung. Daher ist die Farbsinnstörung leider auch nicht heilbar. Bislang gibt es auch keine wirklichen Therapien, welche die Farbwahrnehmung effektiv verbessern können.

Doch obwohl die Farbsehschwäche derzeit nicht behandelt werden kann, gibt es Möglichkeiten, um das Leben für Menschen mit dieser Sehbehinderung leichter zu machen. So gibt es zum Beispiel bestimmte Brillen, welche das Sehvermögen zumindest etwas verbessern können. Es ist wichtig, dass Betroffene sich darüber im Klaren sind, dass es bislang keine Heilung gibt. Sie können jedoch Maßnahmen ergreifen, um ihr Sehvermögen zu verbessern.

Brillen gegen Farbfehlsichtigkeit

Bei einer angeborenen Farbsehschwäche können Colordrop-Brillen Abhilfe schaffen. Die Brillengläser sind so konzipiert, dass sie bestimmte Farben verstärken oder eben schwächen, um die Unterscheidung von Farbtönen zu erleichtern. Dank der innovativen Technologie können die Brillen quasi bestimmte Lichtwellenlängen filtern und somit das Farbsehen verbessern. Betroffene können mit den Brillen daher Farben erkennen. Wie gut die Brillen jedoch tatsächlich funktionieren, ist von Person zu Person verschieden und kommt auch auf die Ausprägung der Farbsehschwäche an. 

Farbfehlsichtigkeit Test - wie läuft er ab?

Eine Farbenblindheit lässt sich anhand eines Farbenblind Test feststellen. Hier kommt meist der Ishihara-Test zum Einsatz. Das Verfahren des Tests ist relativ einfach. In der Regel dauert er auch nur wenige Minuten. Den Betroffenen werden dabei verschiedene Bilder mit unterschiedlichen Farbsymbolen gezeigt. Können die Bilder nicht klar voneinander unterschieden werden, liegt wahrscheinlich eine Farbenblindheit vor. Die genaue Beurteilung erfolgt jedoch durch den Augenarzt. 

Fazit zu Farbfehlsichtigkeit

Die Farbsehschwäche betrifft meistens Männer und kann den Alltag der Betroffenen zur Herausforderung machen. Heilung und Therapieansätze gibt es bislang keine. Spezielle Brillen können das Farbsehvermögen jedoch etwas verbessern.

FAQs zu Farbenblindheit

Welche Ursachen hat Farbenblindheit?

Farbenblindheit wird meist vererbt und ist auf ein fehlerhaftes X-Chromosom zurückzuführen. Männer sind häufiger von Farbenblindheit betroffen als Frauen. Doch auch akute Verletzungen können zu einer Farbenblindheit führen. Dies ist jedoch eher selten.

Welche Symptome gibt es bei Farbenblindheit?

Die Symptome von Farbenblindheit variieren je nach Schweregrad. Betroffene mit einem leichten Verlauf zum Beispiel können Schwierigkeiten haben, verschiedene Schattierungen der einzelnen Farbtöne wahrzunehmen. Bei ausgeprägtem Farbfehlsichtigkeitsgrad können Farben jedoch nicht voneinander unterschieden werden. 

Wie sehen Farbenblinde?

Farbenblindheit bedeutet nicht, dass eine Person alles in Schwarzweiß sieht. Betroffen können immer noch Farben sehen, aber nicht so intensiv. Das bedeutet, dass Farben manchmal völlig anders für sie aussehen. Außerdem können Farben oft nicht deutlich unterschieden werden. 

Kann man Farbenblindheit heilen?

Es gibt bislang keine Möglichkeiten, um Farbenblindheit vollständig zu heilen. Auch Therapieansätze sind nicht wirklich effektiv im Heilungsverfahren. Es gibt jedoch spezielle Brillen, welche das Farbsehen vorübergehend verbessern können. 

Welche Brillen helfen gegen Farbenblindheit?

Colordrop-Brillen sind die gängigste Art der Farbsehbrillen bei Farbenblindheit. Die Gläser der Brille sind mit speziellen Filtern ausgestattet, welche bestimmte Farben intensivieren oder schwächen, um den Kontrast und die Unterscheidungskraft zu verbessern. Hier ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Brillen für jeden Betroffenen unterschiedlich gut funktionieren. Die Farbfehlsichtigkeit lässt sich damit nicht vollständig beheben.