▷ Brillenpass Kontaktlinsen umrechnen: So einfach geht’s [2023]

Auf ihm sind alle Werte eingetragen, die für die Sehhilfe wichtig sind. Ganz gleich, ob die Sehschwäche im Bereich der Ferne oder Nähe zu finden ist. Es reicht ein Blick und der Optiker weiß, was er tun muss, um Ihnen zu einer besseren Sicht zu verhelfen. Dabei ist es wichtig, dass die Werte aktuell und nicht zu alt sind.

Was ist ein Brillenpass?

Hier findest du alle Daten, die für deine Brille wichtig sind. Sei es die Sehstärke, Zylinderdrehungen und weitere wichtige Zahlen.

  • Wichtig für Reparatur und Anfertigung
  • Ausstellung durch Augenarzt oder Optiker
  • Hinterlegt mit Abkürzungen

Das Gute an einem solchen Pass in die Ungebundenheit. Du kannst ihn bei jedem Optiker vorliegen und auch bei der Onlinebestellung verwenden. Damit bist du deutlich flexibler.

Brillenpass Kontaktlinsen umrechnen – geht das?

Möglich ist es durchaus. Hier geht es um die optischen Werte. Dazu braucht es natürlich den Brillenpass und die jeweiligen Daten. Wichtig wird das immer dann, wenn ein Brillen- oder Kontaktlinsenträger eine Korrektur braucht.

Die Daten sind, wie schon angekündigt, auf dem Pass zu finden. Wichtig wird hier der Hornhautscheitelabstand, auch HSA genannt. Die hier zugehörigen Werte sind in einer Tabelle hinterlegt.

Hornhautscheitelabstand – was ist das?

Hier handelt es sich um den höchsten Punkt der Hornhaut bis zu Rückseite des zu anfertigenden Brillenglases. Wichtig ist an dieser Stelle, dass der Fassungsrand die Wimpern und die Augenbrauen nicht berührt. Der untere Rand sollte nicht auf der Wangenhaut aufliegen.

Der Wert ist optimal, der HSA Wert der Messbrille auch dem Wert der Korrektionsbrille entspricht. Die richtige Messung ist wichtig, da nur so das Gesehene auch auf dem richtigen Punkt der Netzhaut „aufgebracht“ werden kann.

Der Normbereich liegt bei 12 bis 16 mm.

HSA Tabelle – wann kommt sie zum Einsatz?

Diese Tabelle kann nicht einfach so eingesetzt werden. Es braucht ein paar Voraussetzungen, die das ermöglichen.

Es braucht einen HSA-Wert auf dem Brillenrezept. Ist das nicht gegeben, sollte der Optiker diesen ermitteln.

Im ersten Schritt geht es um die Refraktionsphase (Messung der Sehleistungswerte). Sie bringen den Scheitelbrechwert mit sich. Das Brillenglas für den Nutzer muss dann mit dem HSA-Wert des Referenzglases identisch sein. Bei einer Differenz, braucht es eine Umrechnung. Sind die Korrekturen recht klein, müssen sie nicht beachtet werden. Doch es gibt noch mehr zu beachten:

  • Bei Überschreitung von Brechwert oder Brennweite muss Umrechnung erfolgen
  • Optimale Abbildungsqualität muss gewährleistet werden, wenn Objekt durch gemeinsame Hauptachse und richtigen Abstand zum Objekt betrachtet wird
  • Zentrierung der Augendrehpunkte in der Mitte der Pupillen bei Achsen in horizontaler und vertikaler Richtung ist ebenfalls wichtig
  • Bildseitige Brennpunkt der Gläser müssen zwingend mit Fernpunkt der Augen zusammentreffen

Fazit

Es ist nicht leicht, die Werte umzurechnen. Es ist aber sehr wichtig, dass diese stimmen. Nur so ist das optimale Sehen möglich und es sind keine weiterführenden Probleme zu erwarten.

Wenn der Augenarzt das Rezept nicht ausstellt (was heute tatsächlich nur noch selten getan wird), kann Ihnen auch der Optiker die jeweiligen Werte ermitteln.

Scheuen Sie sich nicht und suchen Sie ihn auf. Gemeinsam finden Sie eine schnelle Lösung. Wichtig ist, dass die Bewertung und Ermittlung mit Ruhe vonstattengehen und nicht zu schnell vorgenommen werden.