Bei einer Autofahrerbrille handelt es sich um eine Kombination aus einer normalen Korrekturbrille und einer Sonnenbrille. Das Besondere ist, dass die Brille über selbsttönende Gläser verfügt, die sich den veränderten Lichtverhältnissen jeweils anpassen. Autofahrerbrillen schützen zudem vor UV-Strahlung und mindern die Gefahr von Blendeffekten. Besonders dann, wenn Sie sehr häufig im Auto sitzen oder auch lange Strecken zurücklegen, ist es sinnvoll, sich eine Autofahrerbrille zuzulegen. Auch wenn Sie merken, dass Ihre Augen schnell ermüden oder sie anfällig sind für Blendeffekte, ist die Autofahrerbrille eine gute Wahl.
Wie funktioniert eine spezielle Autofahrerbrille ?
Gewöhnliche Korrekturbrillen sind so ausgelegt, dass sie eine Weit-, Kurz- oder Stabsichtigkeit korrigieren. Die Autofahrerbrille enthält ebenfalls diese korrigierende Funktion. Darüber hinaus bietet sie einen zusätzlichen Schutz vor der Sonneneinstrahlung. Es ist also nicht mehr nötig, die Brillen während der Fahrt auszutauschen. Der Sonnenschutz wird erreicht durch selbsttönende Gläser. Gleichzeitig bietet die Brille einen Blendschutz, was zur weiteren Entlastung der Augen führt.
Was ist die perfekte Sonnenbrille für Autofahrer?
Grundsätzlich gibt es verschiedene Gläservarianten. Eine Form sind die selbsttönenden Gläser. Dabei müssen Sie wissen, dass herkömmliche Sonnenbrillen mit selbsttönenden Gläsern nicht im Wageninneren funktionieren. Der Effekt wird durch die Windschutzscheibe verhindert. Es gibt aber auch spezielle Modelle, die sich auch im Wageninneren tönen. Autofahrerbrillen mit selbsttönenden Gläsern werden mit bestimmten Molekülen veredelt. Diese zeigen eine entsprechende Reaktion auf die eintreffende UV-Strahlung. In der Folge kommt es zu einer Abdunkelung der Gläser.
Daneben gibt es die polarisierenden Gläser. Die Polarisation hat einen größeren Effekt, je dunkler die Gläserfarbe ist. Die Polarisation sorgt dafür, dass lediglich die Lichtstrahlen durchgelassen werden, die vertikal ausgerichtet sind. Dies liegt an einem speziellen Filter. Lichtstrahlen, die horizontal ausgerichtet sind, werden sowohl absorbiert als auch eliminiert. Auch werden Blendeffekte verhindert. Die Sicht wird schärfer und auch bei sehr hellem Licht können Sie die Umgebung sehr kontrastreich sehen. Auch das Farbempfinden wird verbessert. Ihre Augen können sich entspannen. Dabei ermöglichen die Gläser auch ein gleichermaßen gutes Sehen im Schattenbereich. Polarisierende Gläser sind sehr gut als Autofahrerbrillen geeignet. Allerdings ist kein zusätzlicher UV-Schutz gegeben. Dieser kann aber durch die Windschutzscheibe ersetzt werden.
Die dritte Variante sind die herkömmlichen Sonnenbrillengläser. Diese gibt es in unterschiedlichen Farben. Je nach Färbung der Gläser bringt die Sonnenbrille unterschiedliche Effekte mit sich. Sehr gut geeignet für Autofahrten sind graue Gläser. Sie eignen sich für nahezu jedes Wetter. Brillen mit einer grauen Glasfärbung ermöglichen eine besonders genaue Sicht der Farben in der Umgebung. Eine ähnlich naturgetreue Sicht bringen auch grüne Gläser mit sich. Mit diesen können Sie auch bei dunklerem Licht die Kontraste gut erkennen. Bei direkter Sonneneinstrahlung oder einer teilweisen Bewölkung eignen sich auch braune Gläser. Sie ermöglichen eine besonders gute Sicht in der Tiefe. Herrschen schwierige Lichtverhältnisse wie Dämmerung oder Nebel, so können Sie zu einer Sonnenbrille mit gelben Gläsern greifen. Einen sehr hohen Kontrast sowohl bei Sonne als auch bei Bewölkung oder sogar Schnee bieten rote Brillengläser. Ungeeignet für den Straßenverkehr sind hingegen blaue Gläser. Zudem sollten Sie darauf achten, dass die Gläser verspiegelt sind. So bieten sie einen zusätzlichen Blendschutz. Ebenfalls sehr praktisch und besonders für Autofahrten geeignet sind Sonnenbrillen mit Verlaufsgläsern. Hierbei sind die Gläser im oberen Bereich am stärksten abgedunkelt und werden nach unten hin heller.
Sind Gleitsichtbrillen zum Autofahren geeignet?
Grundsätzlich sind Gleitsichtbrillen beim Autofahren erlaubt. Allerdings kann es ohne entsprechende Übung zunächst zur Herausforderung werden, mit einer Gleitsichtbrille Auto zu fahren. Sie müssen erst herausfinden, in welcher Art und Weise Sie ihren Kopf bewegen müssen um die entsprechende Schärfe zu treffen. Hier kann es durchaus zu Schwindelgefühlen oder Kopfschmerzen kommen. Mit der Gleitsichtbrille funktioniert die Steuerung des Sehens nicht mehr allein über die Augen, sondern über die Ausrichtung Ihres Kopfes. Besonders schwierig wird es beim Blick in die Spiegel. Auf den Rückspiegel bezogen müssen Sie erst herausfinden, wo der richtige Schärfepunkt liegt. Gleiches gilt für die Außenspiegel. Sie müssen ihren Kopf hierzu nach unten neigen, um scharf zu sehen. Gleichzeitig müssen Sie Ihren Kopf aber auch direkt zum Außenspiegel drehen. Es ist natürlich durchaus möglich, sich an diese veränderten Gegebenheiten zu gewöhnen. Allerdings ist die Gleitsichtbrille beim Autofahren keine optimale Wahl. Es kann zu Beginn durchaus sein, dass Sie Entfernungen noch nicht richtig einschätzen können. Aufgrund der Umstellung kann es zudem zu Einschränkungen der Sicht kommen. Hieraus ergeben sich möglicherweise Verluste in Ihrer Reaktionszeit.
Schützt die Windschutzscheibe vor der Sonne (UV-Strahlen?)
Die Windschutzscheibe schützt Sie als Fahrer größtenteils sowohl vor UV A- als auch vor UV B-Strahlen. Es handelt sich bei dem verwendeten Glas um mehrschichtiges Glas. Allerdings gibt es keinen hindertprozentigen Schutz. Die Seitenscheiben hingegen lassen vor allen Dingen die UV A-Strahlen hindurch.
Welche Brille ist besonders für Nachtfahrten geeignet?
Vielen Menschen fällt die Sicht in der Dämmerung oder auch in der Nacht schwerer als bei Tageslicht. Das ist nicht ungefährlich und kann schnell zu Unfällen führen. Besonders ältere Menschen haben hier ihre Probleme. Auch können diverse Krankheiten dafür verantwortlich sein, dass sich Schwierigkeiten mit der Nachtsicht ergeben. Um die Sicht in der Dunkelheit zu verbessern, sollten Sie daher auf eine Nachtfahrtbrille zurückgreifen. Die Brille bietet zum einen die Funktion, die Kontraste zu erhöhen. Dies führt zu einer Verbesserung der Tiefenwahrnehmung. Konturen, die zuvor unscharf waren, sind nun deutlicher sichtbar. Gleichzeitig sorgt die Nachtfahrerbrille dafür, dass ein Blendschutz gegeben ist. Leuchtende Reklamen, andere Autolichter oder auch Straßenbeleuchtung können die Sicht leicht beeinträchtigen. Die Nachtfahrtbrille ist in der Lage, diese Störsendern Lichteinflüsse zu neutralisieren. Typisches Charakteristika einer Nachtfahrbrille ist im Übrigen die gelbe Glasfärbung. Diese bewirkt, dass vor allen Dingen blaues Licht gefiltert wird. Insgesamt ist ein Großteil des Streulichts blaues Licht. Die Filterung führt daher zu einer deutlicheren Entspannung des Fahrers und der Augen. Es kommt nicht so schnell zu Ermüdungserscheinungen. Mithilfe einer Nachtfahrtbrille können Sie sowohl Verkehrsschilder als auch Straßenmarkierungen deutlich besser erkennen. Die Brillen sind für jeden Autofahrer gleichermaßen geeignet. Hochwertige Nachtfahrtbrillengläser können Sie daran erkennen, dass sowohl seitlich einfallendes Licht als auch solches, welches von hinten in Ihr Sichtfeld fällt, zuverlässig neutralisiert wird. Insgesamt kommt es aber auch zu einer Dämpfung der Übergänge zwischen hellen und dunklen Lichtverhältnissen.