▷ Augenlid zuckt: Ursachen & Behandlungsmöglichkeiten [2023]

Wer kennt es nicht: Völlig aus dem Nichts heraus, beginnt das Augenlid zu zucken. Sind dann auch noch andere in der Nähe oder es geschieht mitten im Gespräch, kann es schnell unangenehm sein. Doch was steckt eigentlich dahinter und gibt es Behandlungsmöglichkeiten, die dauerhaft Linderung verschaffen?

Augenlid zuckt – Ursachen

Es gibt viele Gründe, die dazu führen können, dass das Augenlid außer Kontrolle gerät und immer wieder mit einem Zucken reagiert. Neben Stress und zu wenig Schlaf können noch andere Ursachen eine Rolle spielen.

  • Vitamin- und Magnesiummangel
  • Alkohol, Nikotin und zu viel Koffein
  • Schwangerschaft

Sollte all das auch nicht infrage kommen, kämen noch trockene Augen (Sicca Syndrom) und eine Allergie in Betracht. Das ist jedoch relativ selten der Fall.

Augenlid zuckt seit Wochen – was tun?

Wenn die Beschwerden von allein nicht nachlassen wollen, können Massagen im Bereich der Augen helfen. Hierzu einfach das Auge schließen und vorsichtig mit dem Finger das Auge massieren. Es besteht die Möglichkeit, dass sich dann eine Verbesserung einstellt.

Ist das aber nicht der Fall und das Zucken ist auch nach ein paar Wochen nicht verschwunden, kann nur noch der Arzt helfen. Das ist besonders auch dann anzuraten, wenn Schmerzen auftreten, für die es sonst im Bereich der Augen keine Erklärung gibt.

Augenlid zuckt – neurologische Erkrankung?

Zuvor sollte eines zur Beruhigung gesagt werden: Es geschieht nicht oft, dass eine schwerwiegende Erkrankung bei diesen Beschwerden zugrunde liegt. Es ist jedoch auch nicht ausgeschlossen und sollte bei anhaltenden Problemen nicht außer Acht gelassen werden.

Sollte es also bei Ihnen so sein, dass das Zucken nicht verschwinden und auch der Hausarzt keine Erklärung finden, sollten Sie unbedingt zum Augenarzt gehen.

Dieser kann mit ein paar Tests und Untersuchungen feststellen, ob etwas anderes dahintersteckt.

Im Fall des zuckenden Augenlides kann es sich durchaus um eine neurologische Erkrankung in diesem Bereich handeln. Möglich wäre hier Blepharspasmus oder auch der Hemifazialkrampf.

Sollte es sich um eine solche Erkrankung handeln, wird der Arzt natürlich zuverlässig aufklären und die weiteren Möglichkeiten besprechen.

Zuckendes Augenlid behandeln – wie geht das?

Hier kommt es stark auf die Ursache an. Möglich wäre somit:

  • Verzicht auf Genussmittel
  • Verbesserung der Vitaminzufuhr
  • Mehr Ruhe und Schlaf

Liegt ein neurologisches Problem vor, muss eine Therapie in diesem Bereich erfolgen, die nur der Arzt individuell festlegen kann. Sollte kein greifbarer Grund gefunden werden, kann zu Hause eine einfache Therapie erfolgen, die mit etwas Glück schon schnell zum Erfolg führt. Komplizierte Abläufe sind nicht zu erwarten und jeder Betroffene ist in der Lage, es schnell und einfach auszuführen.

Hierzu braucht es nur einen Waschlappen und etwas warmes Wasser. Den Lappen befeuchten und vorsichtig für maximal zehn Minuten auf das zuckende Lid legen. Die Wärme wird sich auf den Muskeln ausbreiten und sie „durcheinanderbringen“. Auf diese Weise entspannen sie sich und das Zucken wird weniger werden oder gar ganz aufhören.

Das klingt einfach, funktioniert aber recht gut. Versuchen Sie es beim nächsten Mal selbst.

Fazit

Grundsätzlich müssen Sie sich bei einem zuckenden Augenlid keine großen Sorgen machen. Besonders dann nicht, wenn Sie es schon kennen und vielleicht ein paar stressige Tage hinter sich hatten. Sollte es aber nicht mehr aufhören, ist es immer besser, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann Ihnen sicherlich helfen und gemeinsam finden Sie schnell eine Lösung.

Wichtig ist auch, nicht immer sofort eine schwere Diagnose zu vermuten. In den meisten Fällen ist es harmlos und hört von ganz allein wieder auf.