ᐅ Ishihara-Test, was hat es damit auf sich? [2024]

Was ist der Ishihara-Test?

Möglicherweise hat noch nicht jeder Mensch in unserem Land von diesem Test gehört. Wenngleich viele Menschen ihn mutmaßlich in der einen oder anderen Art und Weise schon einmal gemacht haben. Doch darum muss man sich noch lange nicht persönlich mit der Namensgebung auseinandergesetzt haben. Wir haben im weiteren Textverlauf die Fakten zu diesem Test, welcher zur Erkennung einer möglichen Farbenblindheit dient, zusammengetragen und versuchen damit ein Stück weit Aufklärung für die interessierten Personen in dieser Thematik zu betreiben und zur Verfügung zu stellen.

Der Namen dieses Tests geht auf den Erfinder dessen zurück. Den Japaner Ishihara. Der Test wird zur Erkennung einer Farbenblindheit eingesetzt, genauer gesagt zum Aufspüren einer möglichen Rot-Grün Schwäche. Hierfür kommen verschiedene Farbtafeln zum Einsatz, bei der der Prüfling darlegt, welche Zahlen er hierauf erkennt. Anhand dieser Ergebnisse kann der Arzt sehr schnell feststellen, ob bei dem Prüfling eine Farbenblindheit vorhanden ist. Da diese Tests sehr häufig bei bestimmten Berufen schon bei Bewerbern zum Einsatz kommen, hat wahrscheinlich der eine oder andere Leser selbst schon einmal einen solchen Text absolviert, auch wenn er sich dessen Namen wahrscheinlich nicht bewusst war.

Erfunden von einem Japaner 1917
besteht aus Farbtafeln mit Ziffern drauf (für Kinder auch mit Motiven)

Was ist Farbenblindheit?

Man gehrt davon aus, dass rund 9% der Menschen von einer Farbenblindheit betroffen sind. Meistens handelt es sich um Patienten männlichen Geschlechts. Hier funktioniert das Zusammenspiel der Zäpfchen im Auge nicht richtig. Beispielsweise können die Rot-Grün Zapfen nur sehr schwach ausgeprägt oder auch gar nicht vorhanden sein. Folglich können die Patienten die Farben rot und grün nicht mehr richtig oder auch gar nicht mehr unterscheiden.

Wie funktioniert der Ishihara-Test?

Wie eingangs erwähnt ist der Test 1917 von einem Japaner erfunden worden und hat sich auch seitdem nicht verändert. Auch wenn mitunter leicht modifizierte Tests verwendet werden. Grundsätzlich besteht der Test aus Farbtafeln. Genau genommen um 38 Stück. Hierauf sind kreisförmige und farbige Elemente angebracht, die vom Schema her als Zahlen angeordnet sind. Die Nuancen der Farben sind nur sehr schwach differenzierend. Damit kann ein Patient mit Farbenblindheit diese nur sehr schwer bis gar nicht unterscheiden und entsprechend auch keine richtigen Zahlen hierauf erkennen.

Wie viele Ishihara-Tafeln gibt es?

Auch wenn auf dem Markt und bei Ärzten teilweise leicht modifizierte Teste in den Umlauf gekommen sind, welche aus zumeist etwas weniger Tafeln bestehen, der Original Test ist immer gleich geblieben. Und dieser besteht aus einer Anzahl von 38 Tafeln für diesen Test.

Ishihara-Test auswendig lernen – unnötige Selbstsabotage?

Es ist bekannt, dass manch ein Prüfling sich der Anzahl der Tafeln bewusst ist. Da es sich hier nicht um so viele Tafeln handelt sind manche auf die Idee gekommen diese Tafeln auswendig zu lernen. Ziel war ein Betrug, damit eine Farbenblindheit nicht aufgedeckt wird. Diese Selbstsabotage ist nicht nur strafbar, sondern kann zum einen im Rahmen der weiteren Untersuchungen herauskommen.

Auch kann es sogar gefährlich werden. Man nehme beispielhaft einen angehenden Piloten, der die Farben Grün und Rot zwingend unterscheiden muss. ES wäre mehr als fatal, sollte sich dieser Zugang in einen Job im Cockpit mit einem Betrug dieser Art ermöglichen. Daher raten wir dringend von diesen Versuchen der Selbstsabotage ab.

Ishihara-Test Online – geht das?

Diesen Test gibt es mittlerweile in unserer digitalen Welt natürlich auch online vorzufinden. Man kann hier sicherlich für sich selbst testen im Rahmen des privaten Rahmens. Wenn man sicher gehen möchte, dass man nicht an einer Farbenblindheit leidet. Offiziell anerkannt sind diese Tests aber nicht, weil sie auf Monitoren auch unterschiedlich zur Geltung kommen können und nicht sicher vor Manipulation sind somit. Daher werden richtige Tests hierfür auch heutzutage noch mit den richten Tafeln an den Bewerbern und Patienten durchgeführt.

Wie kann man mit Farbenblindheit leben?

Man kann sagen, dass man für den Alltag durchaus ganz normal damit leben kann. Es gibt hier keine besonderen Einschränkungen. Es sei denn es kommt direkt auf die Farben an, die man eben dann naturgemäß nicht unterscheiden kann. Aber auf das eigentliche Sehen hat es keinen Einfluss. Die Einflüsse sind zumeist eher beruflicher Natur in bestimmten Bereichen.

Hier bleibt eine oder andere berufliche Angebot verwehrt. Heutzutage gibt es aber schon erste Versuche mit bestimmten Brillen die Rot-Grün Problematik im Ansatz auszugleichen. Es ist also davon auszugehen, dass hier in Zukunft noch hilfreiche Angebote auf den Markt kommen werden.

Fazit

Farbenblindheit ist nicht schön, aber auch nicht das allerschlimmste dieser Welt. Der Test kann helfen herauszufinden, ob ein Mensch an Farbenblindheit bzw. der Rot-Grün Schwäche leidet. Und man sollte keinesfalls versuchen hierbei einen Betrug zu begehen. Die Gründe haben wir in den Abschnitten oben ausführlich dargelegt.