▷ Schwimmbrille mit Sehstärke: Die Sportbrille für den Wassersport [2024]

Für die meisten Wassersportarten braucht es nahezu keinerlei Ausrüstung. Beim bloßen Schwimmen reicht sogar prinzipiell nur die jeweilige Bekleidung. Eine Ausnahme gibt es jedoch insbesondere für Menschen mit einer Sehschwäche. Diese benötigen eine Schwimmbrille mit Sehstärke. Dann die klare Sicht ist im Wasser genauso nötig wie außerhalb.

Inzwischen gehören Schwimmbrillen daher auch zu vielen Wettkämpfen ganz normal dazu. Was aber macht eine Schwimmbrille so optimal für ihren Zweck?

Allgemeines zum Einsatz von Schwimmbrillen

Brillen für die Bewegung im Wasser haben tatsächlich eine lange Tradition. Schon vor mehreren hundert Jahren wurden sie von Perlentauchern eingesetzt. Im modernen internationalen Wettkampf wiederum ist sie erst seit einigen Jahrzehnten üblich aber inzwischen überall im Schwimmsport zu sehen.

Unterschied zu Taucherbrillen

Der entscheidende Unterschied zu Taucherbrillen ist, dass Schwimmbrillen einzig für die Augen gedacht sind, während die Nase frei bleibt. Das ist für die Atmung entscheidend. Außerdem fallen solche Brillen (oder auch Schwimmmasken als Zwischenform) wesentlich kleiner aus. Sie bieten damit weniger Widerstand und umso mehr Tragekomfort.

Zwei Arten von Sehstärke

Überhaupt notwendig sind Schwimmbrillen nicht zuletzt dann, wenn eine Korrektur der Sehstärke notwendig ist. Dafür gibt es zwei Varianten. Entweder handelt es sich direkt um Korrektur-Verglasung (durch geschliffene Gläser) oder aber es wird eine Korrekturschicht an die Innenseite der Standardgläser geklebt.

Während eine Direktverglasung stabiler und weniger anfällig für äußere Einflüsse ist, bietet die geklebte Korrekturschicht eine bessere Anpassung der Sehhilfe an die eigenen Anforderungen. Überdies kann eine Schwimmbrille mit Sehstärke auch durch weitere Beschichtungen mit Extras ausgestattet werden:

  • UV-Schutz ist vor allem für das Schwimmen im Freien sinnvoll.
  • Wasserabweisung ist bei fast allen Schwimmbrillen üblich.
  • Tönungen können sowohl Blendschutz als auch bessere Farb- und Kontrastwahrnehmung bieten.

Warum braucht es eine Schwimmbrille mit Sehstärke?

Die Gründe für die Nutzung einer solchen Brille sind schnell genannt und spätestens bei der Verwendung absolut einleuchtend:

  • Die Brille schützt die Augen vor Chlor, Salzwasser und anderem so wie eine Fahrradbrille vor Wind und Staub schützt.
  • Generell wird eine klarere Sicht und vor allem scharfes Sehen ermöglicht, was zur Orientierung wichtig ist.
  • Neben den Schwimmbrillen gibt es nahezu keine gleichermaßen funktionalen Alternativen.

Schutz vor Chlor und Salzwasser

Gechlortes Wasser stellt für die Augen einen starken Reiz dar, der sich letztlich durch gerötete Augen und Lider offenbart. Auf Dauer kann das auch Schmerzen und Entzündungen verursachen. Ähnliches verhält es sich mit Salzwasser, welches obendrein später zu Trockenheit in den Augen führt.

Mit einer enganliegenden Schwimmbrille sind die Augen vor dem Wasser jeglicher Art geschützt. Dabei ist die Verwendung auch in natürlichem Süßwasser gleichermaßen ratsam, da hier alle möglichen Partikel und Verschmutzungen eine Gefahr für die Augen darstellen.

Allgemein bessere Sicht im Wasser

Im Wasser sind alle Sinne stark eingeschränkt. Das gilt zwar ebenfalls für das Sehen, allerdings ist dies oft noch die einzige Möglichkeit zur Orientierung. Daher ist es wichtig, die Augen bestmöglich funktionieren zu lassen. Neben dem generellen Schutz wird dies insbesondere durch die jeweilige Sehstärke erreicht.

Zudem ist zu sagen, dass das Wasser die Lichtbrechung beeinflusst und die Sicht unter Wasser buchstäblich getrübt ist. Entfernungen werden schlechter Wahrgenommen und Objekte erscheinen größer. Durch eine Schwimmbrille wird dieser Effekt zumindest etwas abgemildert

In Funktionalität alternativlos

Für das Baden und leichte Schwimmen in der Freizeit setzen viele Brillenträger ganz einfach auf ihre Alltagsbrille, Kontaktlinsen oder verzichten auf die Sehhilfe. All diese Alternativen sind in jedem Fall nachteilig. Die Alltagsbrille sitzt naturgemäß locker und kann schnell mal von der Nase rutschen oder aber auch beschädigt werden. Kontaktlinsen können sich durch das Wasser ebenso lockern oder auch komplett verloren gehen. Gänzlich ohne Sehhilfe schließlich fehlt es, wie beschrieben, an der nötigen Sehkraft.

Im Sinne des Schutzes wäre freilich eine Taucherbrille eine denkbare Option. Jedoch sind Taucherbrillen in den meisten Fällen sehr unkomfortabel und beschränken durch ihre Machart auch die Atmung. Eine Schwimmbrille hingegen sitzt hinreichend fest und gewährt dennoch Freiheit.

Darauf kommt es bei der Auswahl an

Ein weiteres Argument für eine Schwimmbrille mit Sehstärke ist weiterhin, dass die Preise überschaubar sind. Je nach Art der Fehlsichtigkeit und Ausstattung, können bereits etwa 30 Euro genügen. Wer höhere Qualität möchte, kann bis zu 100 Euro einplanen. Dafür erfüllt die Brille dann auch eine Reihe von Kriterien:

  • Brillenform: Die Form entscheidet über den Tragekomfort, Wasserwiderstand und natürlich die Ästhetik.
  • Sehkorrektur: Die Korrektur kann entweder durch Direktverglasung oder eine aufgeklebte Schicht erfolgen.
  • Wasserdichtigkeit: Durch Gummierung oder innovative Passformen garantieren Schwimmbrillen einen kompletten Schutz der Augen vor eintretendem Wasser.
  • Material: Je hochwertiger das Material für Rahmen, Verglasung und andere Teile ausfällt, desto teurer aber auch langlebiger und strapazierfähiger ist die Brille.

Fazit - eine Schwimmbrille mit Sehstärke ist sinnvoll

Wer gern und oft schwimmen oder auch nur zum Spaß baden geht und eine Sehschwäche besitzt, sollte für die klare Sicht auf eine Schwimmbrille setzen. Sowohl in Chlor- als auch in Salz oder Süßwasser werden die Augen damit vor dem Wasser geschützt. Gerade Chlor und Salz stellen einen nicht zu unterschätzenden Reiz für die Augen dar.

Zudem bieten verschiedene Beschichtungen und Extras einen Mehrwert. Da die vielen verschiedenen Modelle mitunter extrem leicht und dezent ausfallen, wird die Sehhilfe auch nie zur Last. In jedem Fall ist die Schwimmbrille mit Sehstärke damit die Alternative zu anderen Sehhilfen wie etwa Kontaktlinsen. Die Tatsache, dass im sportlichen Wettkampf inzwischen gänzlich auf speziellen Sportbrillen gesetzt wird, spricht letztlich gewiss für sich.